Waldshut „Der VfB ist mehr als ein Verein, er ist Heimat, er ist Herz“, so brachte es Jugendleiter Jürgen Schwering bei der Hauptversammlung des VfB Waldshut auf den Punkt. „Ihr seid mein Highlight, Jugend und Jugendtrainer, deswegen mache ich noch mit“, erklärte der Jugendleiter. Ehrungen und Teilwahlen des Vorstands waren ein wichtiger Teil der Hauptversammlung, ebenso ein Blick auf die Jugend. Der VfB Waldshut wurde im Jahr 1910 gegründet. Spielstätte und Vereinsheim sind in der Schmittenau.
„Es geht was bei der Jugend“, wie Schwering sagte. „Wir haben etwas Tolles aufgebaut. Wir sind im Jugendbereich sehr gut aufgestellt, haben 300¦Jugendliche“, ergänzte der erste Vorsitzende Klaus Fricker. „Wir haben sehr gute Jugendspieler und wollen sie auch behalten, wir sind stolz, dass wir viele Jugendliche an Bord haben“, sagte Fricker. Sie hätten sich bei „Schutzschild“ beworben und seien angenommen worden, erklärte Schwering. Dabei gehe es um ein Kinder- und Jugendschutzkonzept. Sportvereine, die Jugendarbeit betrieben, seien dabei, und am Ende bekomme man ein Zertifikat. Die Saison bei der Jugend sei gut gestartet, fuhr Schwering fort. Alle seien dabeigeblieben. In den Sommerferien hätten sie ein altersübergreifendes Training gemacht, das sehr gut angenommen worden sei. Sie bieten das auch dieses Jahr an.
In ihren Ämtern bestätigt wurden der erste Vorsitzende Klaus Fricker sowie der dritte Vorsitzende Martin Weinkötz und Kassierer Martin Stoll, der dieses Amt seit 37 Jahren innehat. Harald Ebi dagegen steht jetzt an der Spitze des Förderkreises. „Das Vereinsleben ist von Machern geprägt, finanziell sind wir auf die Durchführung von Veranstaltungen angewiesen“, erklärte Fricker. Für Projekte wie der Schaffung von weiteren Parkplätzen und der Terrasse Richtung Rhein seien sie auf die Unterstützung der Stadt angewiesen. „Wir brauchen auch ein Flutlicht und zwei weitere Kabinen“, ergänzte Schwering.
Aktivleiter Vesel Alidemaj berichtete dann von den sportlichen Entwicklungen. Bei der ersten Mannschaft sei der sportliche Erfolg aus verschiedenen Gründen ausgeblieben. Sie habe einen neuen Trainer bekommen: Holger Kostenbader. „Wir brauchen Geduld, was die erste Mannschaft und die Jugend betrifft. Wenn alles harmonisch bleibt, wird der VfB stärker werden“, ist Alidemaj überzeugt. In der Mannschaft U23 gebe es eine gute Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern. Allerdings seien Trainer und Co-Trainer zurückgetreten und sie suchten einen Trainer. Er trainiere im Moment die zweite Mannschaft, könne das aber nicht auf Dauer. Über die alten Herren berichtete Michael Münzer. „Der Spielbetrieb mit zehn bis zwölf Spielern ist nicht mehr möglich, uns fehlen die 30- bis 35-Jährigen.“ Sie machten Wanderungen oder gingen Skifahren.
„Was wäre Waldshut ohne seinen Fußball, was wäre der Verein ohne die Menschen, die den Sport und das Miteinander gestalten?“ Mit diesen rhetorischen Fragen wandte sich Oberbürgermeister Martin Gruner an die Vereinsmitglieder. Die Wertschätzung gehe über die Grenzen hinaus. Das Engagement für den Kinder- und Jugendschutz im VfB Waldshut verdiene besondere Anerkennung.