„Die Interessensgemeinschaft (IG) Bahnhof Wehr-Brennet begrüßt die Einsicht der Stadtverwaltung, endlich ihrer Verpflichtung bei der Fortentwicklung des Bahnhaltepunktes Wehr wahrzunehmen. Leider kommt dies in einigen Punkten deutlich zu spät“, heißt es in einer Stellungnahme der IG-Sprecher Gerd Leutenecker und Klaus Denzinger. Taktung, Frequenz und Auslastung seien mit der aktuellen Plangrundlage für die Elektrifizierung bereits bis ins Detail ausgearbeitet. „In fünf Jahren ist andernorts viel erreicht worden, ist auf die geänderte Struktur reagiert worden und der Dialog mit den Bürgern wurde gepflegt“, so Leutenecker. Insgesamt vermisst die IG ein Gesamtkonzept, wie der Bahnhof Brennet aufgewertet und besser in den ÖPNV eingebunden werden kann.
„Aufzug oder Rolltreppe waren nie Optionen der IG Bahnhof“, so die Pressemitteilung. Stattdessen bringen die Verterter andere Möglichkeiten eines barrierefreien Zugangs von der Nordseite der Bundesstraße ins Gespräch: Als kostengünstigste Variante ein Zebrastreifen auf der B 34, als Alternativen nennen sie eine Bedarfsampel zur Querung der Bundesstraße oder eine Bedarfsrufanlage. Oder eine Ausweisung des Bahnhofvorplatzes als Busbahnhof mit Einfädelspuren.
Kritik übt die IG Bahnhof, dass die derzeit als provisorischer Park&Ride-Platz genutzte Fläche auf der Südseite des Bahnhofs nicht als solche ausgeschildert ist. Außerdem mahnt die IG an, dass die Stadt das Bahnhofsgebäude „nicht mutwillig verfallen“ lässt, sondern einer neuen Nutzung zuführt.