Der Großbrand eines Einfamilienhauses im Wehrer Quartier Flienken hat am Donnerstagmorgen gegen 2.25 Uhr zu einem Großeinsatz der Feuerwehr geführt. Laut Mitteilung der Polizei entstand ein Sachschaden von 400.000 Euro. Ein Feuerwehrmann musste mit einer leichten Schnittverletzung im Krankenhaus behandelt werden. Die Brandursache wird derzeit noch ermittelt. Wie die Wehrer Feuerwehr auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt, sind die Gesamtumstände aber durchaus verdächtig. "Vor ziemlich genau einem Jahr mussten wir schon einmal ausrücken, weil es in dem Haus gebrannt hat", so Abteilungskommandant Marco Testa. Damals, im April 2016, habe es sich um einen Kellerbrand gehandelt, der aber längst nicht so schwerwiegende Schäden angerichtet habe. Die Mieter des Hauses befanden sich bei beiden Bränden im Urlaub.
Beim aktuellen Fall brannte beim Eintreffen der Rettungskräfte der Dachstuhl des dreistöckigen Gebäudes lichterloh. Neben den 60 Feuerwehrleuten aus Wehr und Öflingen, die mit zehn Fahrzeugen im Einsatz waren, wurde daher bereits auf der Anfahrt auch die Drehleiter aus Bad Säckingen als Verstärkung angefordert, so Marco Testa. Obwohl die Bewohner laut Informationen aus der Nachbarschaft verreist waren, habe die Feuerwehr trotzdem parallel zu den Löscharbeiten die Räumlichkeiten nach Personen durchsucht, soweit diese zugänglich waren.
Aufgrund des "schlagkräftigen Vorgehens" habe sich schnell ein Löscherfolg eingestellt, berichtet die Feuerwehr auf ihrer Homepage. Dennoch habe der Löscheinsatz etwa viereinhalb Stunden gedauert. Während der Arbeiten habe sich ein Feuerwehrmann leichte Verletzungen zugezogen. Er wurde vom Rettungsdienst zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus verbracht werden müssen. "Er konnte aber schnell wieder nach Hause", erklärt Marco Testa.
Insgesamt dauerte der Löscheinsatz im Flienken bis gegen sieben Uhr. Noch Stunden später waren Feuerwehrleute mit der Brandwache beschäftigt. Die Ermittlungen der Brandursache dauern an.