Eine Reihe von Einsätzen hatte die Polizei am Samstag während des Eröffnungsballs in der Stadthalle und des Nachtumzugs zu bewältigen. Die Polizei war mit mehreren Streifen, darunter auch zwei Streifen der Polizeihundeführer vor Ort. Laut Mitteilung der Polizei kam es in der Hauptstraße zu mehreren Körperverletzungsdelikten. Außerdem wurden der Polizei an diesem Abend auch zwei Auto-Aufbrüche gemeldet.
Betroffen waren geparkte Fahrzeuge auf dem Parkplatz hinter der Stadthalle beim Ludingarten. Hier wurde die Seitenscheibe eingeschlagen. Eine Handtasche und ein Geldbeutel mit einem geringen Bargeldbetrag fielen dem oder den Tätern in die Hände, so die Polizei. Zwischen 19.30 und 22.30 Uhr kam es zu mindestens vier Auseinandersetzungen in der Hauptstraße. Bis zum Eintreffen der Polizei hatten sich die Konflikte meist wieder beruhigt. Weitere Auseinandersetzungen konnten durch die polizeiliche Präsenz verhindert werden. Die Personalien der Anwesenden wurden erhoben. In einem Fall wurde eine Schaufensterscheibe beschädigt, in einem anderen Fall traf ein umfallendes Verkehrszeichen zwei Personen. Zur Versorgung der Verletzten waren hier zwei Rettungswagen im Einsatz. Gegen 21.10 Uhr wurde ein Jugendlicher in einem Hinterhof beim Austreten von sechs Personen zusammengeschlagen, heißt es im Polizeibericht weiter. Der 17-Jährige musste ins Krankenhaus.
Auf dem Bahnhofsplatz kam es zu einer Ansammlung von rund 300 Personen. In diesem Zusammenhang wurde eine Massenschlägerei gemeldet, was sich aber nicht bestätigte. Gegenüber der Polizei trat ein 17-Jähriger in Erscheinung, der die Einsatzmaßnahmen absichtlich behinderte. Als er einen gegen ihn ausgesprochenen Platzverweis wiederholt ignorierte, wurde er auf den Polizeiposten gebracht, um dort ungestört seine Personalien festzustellen. Der nun kleinlaute Jugendliche trat mit dem Bus seinen Heimweg an. Gegen zwei andere Provokateure wurden ebenfalls Platzverweise ausgesprochen, so wie gegen zwei junge Männer, die nicht in die Stadthalle eingelassen worden waren.