Elf Bewohner und zwei Mitarbeiter der Öflinger Diakonie befinden sich derzeit wegen eines Corona-Verdachts in der Einrichtung in Quarantäne. Dies bestätigt auf Anfrage das Landratsamt Waldshut. Ein erster Verdacht, der sich nach einem Schnelltest ergeben hatte, hat sich glücklicherweise nicht bestätigt. Allerdings stehen noch weitere Testergebnisse aus.
„In dem Wohnheim der Diakonie in Wehr-Öflingen wurde eine asymptomatische Bewohnerin bei geplanter Aufnahme in eine Reha-Klinik am 2. Dezember im Schnelltest positiv getestet“, erklärt Michael Swientek, Sprecher des Landratsamts Waldshut. Im Laufe des selben Tages wurden daraufhin alle Bewohner und Mitarbeiter der Einrichtung mit Schnelltest getestet, hierbei gab es einen weitere positiven Befund. „Alle Bewohner und die Mitarbeiter, die in Kontakt mit den positiv Getesteten waren, begaben sich umgehend in Quarantäne„, so der Sprecher. Am gestrigen Freitag kam eine – vorläufige – Entwarnung: Ein durchgeführter PCR-Test brachte bei der zweiten positiv getesteten Bewohnerin ein negatives Ergebnis, sodass der Krankheitsverdacht nicht bestätigt wurde. Dennoch bleiben die betroffenen Kontaktpersonen des Bewohners weiterhin in Quarantäne bis auch hier das Ergebnis des PCR-Tests vorliegt.
In den vergangenen Wochen gab es am Hochrhein bereits mehrere Corona-Fälle in Wohnheimen. Zehn positive Fälle meldete das Matthias-Claudius-Pflegeheim in Waldshut-Tiengen, das St. Josefshaus in Rheinfelden hatte im November in zwei Wohngebäuden zwei Ausbrüche mit insgesamt 56 positiven56 Fällen zu verkraften.
Die Fälle zeigen, dass es angesichts der hohen Verbreitungen der Infektionen in der Bevölkerung trotz aller Vorsichtsmaßnahmen und Besuchsbeschränkungen kaum hundertprozentig verhindert werden kann, dass das Virus auch in sensible Einrichtungen getragen wird. Bei einem hohen Infektionswert in der Region ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass das Virus in die Einrichtung getragen wird, in denen besonders schutzbedürftige Menschen leben.