Ab Anfang September wird der Stromübertragungsnetzbetreiber TransnetBW mit Vorbereitungen für den Ersatzneubau der Stromtrasse Rippolingen-Istein beginnen. Dazu wurde die Firma „Buchholz und Partner GmbH“ mit Baugrunduntersuchungen an einzelnen Maststandorten beauftragt. „Diese Baugrunduntersuchungen sind
für die weitere Planung unbedingt notwendig und geben Aufschluss über die
Bodenverhältnisse und die Tragfähigkeit des Bodens. Die Bohrungen dauern in der
Regel je nach Bohrungsart wenige Stunden beziehungsweise ein bis zwei Tage pro Standort und sind voraussichtlich in der Kalenderwoche 13/2024 abgeschlossen“, teilt Transnet BW mit.
Auch private Grundstücke von Bohrungen und Zuwegung betroffen
Für die Baugrunduntersuchungen sei es erforderlich, die Grundstücke sowie land- und forstwirtschaftliche Wege zu begehen, um an die geplanten Maststandorte zu gelangen. Das Raupen-Bohrgerät werde mit einem Transportfahrzeug über vorhandene Straßen so nah wie möglich bis zum Bohrpunkt transportiert. Sollte es trotz aller Vorsichtsmaßnahmen
zu Flurschäden kommen, werden diese im Nachgang reguliert. Die Bohrung selbst finde je nach Bohrungsart in einer Bohrtiefe von 8 bis 30 Metern statt. Das entstandene Bohrloch hat einen Durchmesser von maximal 200 Millimetern und wird nach Beendigung der Arbeiten wieder mit Bohrgut oder Quellton verfüllt.
Erneuerung der Stromtrasse
Nach über 60 Jahren wird die Höchstspannungsleitung zwischen Istein und Rippolingen bei laufendem Betrieb erneuert. Die Erneuerung der Leitungen soll langfristig die Versorgungsicherheit garantieren. Die Herausforderung bei dem Projekt: Zu jeder Zeit der Bauarbeiten muss Strom fließen. Deshalb wird bei einem solchen Ersatzneubau neben der bestehenden Trasse eine neue gebaut, bevor die Leiterdrähte der verschiedenen Stromkreise sukzessive umgehängt werden. Danach werden die alte Stromtrasse und ihre Masten komplett abgebaut. Wenig ändern wird sich im Bereich Wehr. Hier werden die von Jungholz kommenden Leitungen auch künftig auf Höhe der Firma KPG den Ort und die Bundesstraße 500 überqueren und von dort nach Schwörstadt beziehungsweise Istein verlaufen.