Die Begeisterung von 29 Kindern für die Blaulichteinheiten in der Stadt war am vergangenen Samstag deutlich sichtbar. Rund um das Feuerwehr- und DRK-Haus an der Austraße standen die Einsatzfahrzeuge. Auch die Polizei und die Ortspolizeibehörde waren mit jeweils einem Auto vor Ort. Reinschauen, aber nicht unbedingt reinsitzen, war der Wunsch der Kinder. Gerade vor der Polizei schwang bei ihnen deutlicher Respekt mit. Die Handschellen lagen griffbereit auf der Motorhaube und verlockten auf fast magische Weise zum Spielen. Wobei tatsächlich das spielerische Erleben eher im Vordergrund des Ferienprogrammpunktes stand. Fünf Gruppen konnten innerhalb vier Stunden allerhand erleben. Beeindruckend war etwa, mit einer der hydraulischen Blechscheren einen alten Einkaufswagen mühelos zu zerstückeln. Beim DRK stand der Blick in die Rettungswagen nur nebenbei auf dem Programm. Eher die kleinen praktischen Handgriffe, etwa einen ordentlichen Verband anlegen zu können, wollte geübt sein. „Lass mal, so ein Pflaster will ich jetzt selber mir mal draufkleben“, das Mädchen war stark an praktischen Erlebnissen interessiert. Genau wie im Löschfahrzeug der Feuerwehr: Da wollte ein Großteil der jungen Teilnehmer unbedingt eine Atemmaske und Sauerstoffflasche anlegen. Bei der Ortspolizei konzentrierte sich das Kennenlernen eher auf die Personen. Ziel war, die Kinder die Personen sehen zu lassen, die dahinter stehen, wenn Strafzettel verteilt werden. Kleine Hinweise über richtiges Verhalten im Straßenverkehr waren Inhalt beim Quizspielen.
Was in diesem Jahr fehlte, war die Fahrt in luftige Höhen mit der Drehleiter. „Die hat derzeit zu viele Betriebsstunden, muss geschont werden“, erklärte Feuerwehrchef Nicolo Bibbo. Alles in Allem haben sich die Blaulichteinheiten bestens präsentiert. Die Kinder hatten sichtlich Spaß. Seit 1985 wird im Sommerferienprogramm der Jugendpflege immer wieder Neues geboten, alte und bewährte Höhepunkte kommen dabei nicht zu kurz.