Wehr Im 18. Jahr seit der Gründung fördert der St. Elisabeth-Vereins weiterhin vielfältige Projekte. Geändert aber hätten sich die Kosten, sie seien gestiegen, informiert der Verein. Der karitative Verein war Sammelbecken der in Auflösung befindlichen Frauen- sowie der Kranken- und Pflegehilfsvereine. Hauptgrund der Gründung war jedoch das lange Ringen um eine pflegerische Weiternutzung des angestammten St. Elisabeth-Areals in Öflingen. Die Eröffnung der Tagespflege durch die Caritas war richtungsweisend, der Verein unterstützt bis heute auch weitere Projekte – etwa für Verbesserungen im Pflegeheim der Bürgerstiftung oder die Unterstützungen für Schülerinnen und Schüler.
Gerhard Hierholzer habe als neuer Vorsitzender seine dreijährige Bewährungsprobe bestanden. Bürgermeister Michael Thater und Caritasvorsitzender Rolf Steinegger lobten ihn dafür in der Mitgliederversammlung am Mittwoch im evangelischen Pfarrsaal.
Die Arbeit vom St. Elisabeth-Verein verläuft häufig eher im Hintergrund. Bewusst werden keine pflegerischen oder betreuerischen Angebote gemacht.
Sie zählte auf: Eine weitere Mobilisierungshilfe im Pflegeheim sowie weitere drei Hochbeete, eine neue Teeküche für die Sozialstation St. Martin, einen Teilbetrag für die Klimaanlage samt Sonnenschutz im Eckzimmer in der Tagespflege, aber auch die Übernahme des Defizits vom Mittagstisch in Wehr – alles in Allem waren das fünfstellige Ausgaben im vergangenen Jahr, wie Kassiererin Gabriela Schuberth in ihrem Rechenschaftsbericht ausführte. Für die Mitglieder selber werden bei Bedarf von pflegerischen Leistungen Teilbeträge vom Verein übernommen.
„Ein Verein der sachlich arbeitet und den Menschen in der Stadt hilft“, betonte Bürgermeister Thater die stetigen Fördermaßnahmen. Rolf Steinegger berichtete über die Hilfe bei der Ausbildung von examinierten Pflegerinnen aus Kamerun, „eine ethische Frage ist damit beantwortet worden“. Warum Pflegekräfte aus Rumänien abwerben und dort einen Pflegenotstand zu begünstigen, wenn die Ausbildungsbereitschaft vieler Kamerunerinnen möglich ist, so Steinegger. Er erklärte in der Mitgliederversammlung die sensiblen Gründe, „schlicht auch, weil der Pflegenotstand durch die deutsche Demographie Lösungen braucht“. Der Verein hatte sich um eine Mietwohnung gekümmert.
Alle Vorstandsmitglieder wurden im Amt bestätigt. Beate Lüber ist neue Beisitzerin, Erika Urich und Ilse Schäfer kandidierten aus Altersgründen nicht erneut. Ihre geschätzte Arbeit wurde ausgiebig gewürdigt
Info: Der St. Elisabeth-Verein Wehr und Öflingen besteht seit 2008. Vorsitzender: Gerhard Hierholzer. www.elisabethvereinwehrundöflingen.de