Nach einem Jahr coronabedingter Pause hat die Fasnacht, wenn auch deutlich gebremst, wieder Fahrt aufgenommen. So auch in der Gemeinde Weilheim im Südschwarzwald. Vorsichtig wagten sich die Narren in fast allen Ortsteilen der Gemeinde wieder in die Öffentlichkeit.

Bereits am frühen Morgen weckten Mitglieder des Musikvereins Weilheim mit schrägen Fasnachtsklängen die Bürgerinnen und Bürger des Dorfes und entließen die Kinder des Weilheimer Kindergartens mit der Schließung der Einrichtung in die lang ersehnte närrische Freiheit.

In den verschiedenen Ortsteilen, wie Remetschwiel, Bannholz oder Ay zogen die Hemdglunkis mit lautem Getöse und Süßigkeiten von Haus zu Haus und sorgten vor allem bei den kleinen Närrinnen und Narren für viel Freude.

In Weilheim traf sich das närrische Volk zunächst vor dem Vereinsheim des FC Rot-Weiß Weilheim am frühen Nachmittag zum „Aufwärmen“, ehe man sich am späteren Nachmittag vor der Nägeleberghalle in Weilheim zum fröhlichen Feiern einfand.

Die Narrenzunft „Närrische Fridli“ hatten hier unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln im abgegrenzten Bereich für Speis und Trank in ausreichender Menge gesorgt.

Für die närrische musikalische Unterhaltung auf dem Hallenvorplatz sorgte DJ „Andy Voice“, in Weilheim kein Unbekannter.
Die Sage vom „Närrischen Friedli“
Die Weilhemer Narrenzunft „Närrische Fridli“ sieht in der Figur eines Köhlers ihren Namensgeber. Der Sage nach hauste der „Närrische Friedli“, wie er genannt wurde, in einem Waldstück bei Weilheim. Er lebte dort als Einsiedler in einer Höhle mit zwei Geißen. Die Narrenzunft „Närrische Fridli“ wurde 1976 ins Leben gerufen.