Claus Bingold

Nach einem Jahr coronabedingter Pause hat die Fasnacht, wenn auch deutlich gebremst, wieder Fahrt aufgenommen. So auch in der Gemeinde Weilheim im Südschwarzwald. Vorsichtig wagten sich die Narren in fast allen Ortsteilen der Gemeinde wieder in die Öffentlichkeit.

Das Bild spricht Bände! Drei Generationen, Oma, Mutter und Enkelchen freuen sich, endlich wieder Fasnacht feiern zu können.
Das Bild spricht Bände! Drei Generationen, Oma, Mutter und Enkelchen freuen sich, endlich wieder Fasnacht feiern zu können. | Bild: Claus Bingold

Bereits am frühen Morgen weckten Mitglieder des Musikvereins Weilheim mit schrägen Fasnachtsklängen die Bürgerinnen und Bürger des Dorfes und entließen die Kinder des Weilheimer Kindergartens mit der Schließung der Einrichtung in die lang ersehnte närrische Freiheit.

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In den Ortsteilen der Gemeinde Weilheim gingen die „Hemdlunki“ mit lautem Getöse von Haus zu Haus, um Süßigkeiten an die kleinen Närrinnen und Narren zu verteilen Auf dem Bild sind die Mitglieder der Eintracht Bannholzer Berg (EBB) zu sehen, die in Remetschwiel und Bannholz unterwegs waren. Im Ortsteil Ay hatten die „Schnupfer“ diese für Fasnacht wichtige Aufgabe übernommen. | Bild: Claus Bingold

In den verschiedenen Ortsteilen, wie Remetschwiel, Bannholz oder Ay zogen die Hemdglunkis mit lautem Getöse und Süßigkeiten von Haus zu Haus und sorgten vor allem bei den kleinen Närrinnen und Narren für viel Freude.

Trotz seiner gefährlich anmutenden Maske macht der kleine Narr einen äußerst friedlichen und fröhlichen Eindruck.
Trotz seiner gefährlich anmutenden Maske macht der kleine Narr einen äußerst friedlichen und fröhlichen Eindruck. | Bild: Claus Bingold

In Weilheim traf sich das närrische Volk zunächst vor dem Vereinsheim des FC Rot-Weiß Weilheim am frühen Nachmittag zum „Aufwärmen“, ehe man sich am späteren Nachmittag vor der Nägeleberghalle in Weilheim zum fröhlichen Feiern einfand.

Warten auf Godot? Nein, natürlich nicht. Die beiden Jungs vom FC Rot-Weiß Weilheim warten zusammen mit „Biene Maja“ auf die ...
Warten auf Godot? Nein, natürlich nicht. Die beiden Jungs vom FC Rot-Weiß Weilheim warten zusammen mit „Biene Maja“ auf die ersten Gäste, die sich vor dem Vereinsheim auf den feucht-fröhlichen Treff vor der Nägeleberghalle einstimmen wollen. | Bild: Claus Bingold

Die Narrenzunft „Närrische Fridli“ hatten hier unter Einhaltung der geltenden Corona-Regeln im abgegrenzten Bereich für Speis und Trank in ausreichender Menge gesorgt.

Kann man seiner Freude über die wieder gewonnene Freiheit mehr Ausdruck verleihen, als diese närrische Weilheimerin?
Kann man seiner Freude über die wieder gewonnene Freiheit mehr Ausdruck verleihen, als diese närrische Weilheimerin? | Bild: Claus Bingold

Für die närrische musikalische Unterhaltung auf dem Hallenvorplatz sorgte DJ „Andy Voice“, in Weilheim kein Unbekannter.

Die Sage vom „Närrischen Friedli“

Die Weilhemer Narrenzunft „Närrische Fridli“ sieht in der Figur eines Köhlers ihren Namensgeber. Der Sage nach hauste der „Närrische Friedli“, wie er genannt wurde, in einem Waldstück bei Weilheim. Er lebte dort als Einsiedler in einer Höhle mit zwei Geißen. Die Narrenzunft „Närrische Fridli“ wurde 1976 ins Leben gerufen.

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