In der ersten Sitzung im neuen Jahr hat der Gemeinderat Eggingen den Haushaltsplan-Entwurf 2020 eingehend beraten und diskutiert, insbesondere zum Thema Baugebiet Rosenäcker und Maßnahmen auf dem Friedhof. Markus Baumann enthielt sich, die anderen Räte stimmten dafür.
„Die Maßnahmen werden uns die nächsten Jahre nicht ausgehen“, schloss Rechnungsamtsleiterin Renate Baumgartner ihre zweistündigen Ausführungen. Bürgermeister Karlheinz Gantert schlug vor, für das Haushalts-Jahr 2020 keine größeren Maßnahmen vorzusehen, da die Gemeinde ansonsten weitere Darlehen aufnehmen müsste. Der voraussichtliche Bestand der liquiden Mittel zum Jahresende beträgt 589.117 Euro: „Der vorgeschriebene Mindestbestand an liquiden Mitteln liegt bei circa 70.000 Euro“, erläuterte Rechnungsamtsleiterin Renate Baumgartner.
Gemeinderat Holger Albicker erinnerte an Zeiten, in denen Bauwillige in den Nachbargemeinden gebaut haben, weil es in Eggingen keine Bauplätze mehr gab und befürchtete eine Abwanderung von jungen Bauwilligen. Aktuell sind für die 16 Bauplätze im Rosenäcker genügend Interessenten vorhanden. Über eine nur noch für dieses Jahr mögliche Bauförderung informierte Gemeinderat Pirmin Wiethaler. Die Räte beschlossen den Kompromiss, dass die weiteren Planungen für das Baugebiet in diesem Jahr durchgeführt werden, damit ab 2021 gebaut werden könne, um zu vermeiden, dass teuer vorfinanziert werden müsse.
Was im vorigen Jahr von den Räten und aus der Bevölkerung angeregt worden war, hat teilweise Eingang in den neuen Haushalt gefunden. Für die Feuerwehr gibt es eine Weber-Rettungsschere sowie eine Pedalschere; auch Planungskosten für das FFW-Gerätehaus (20.000 Euro) sind berücksichtigt. Die Medienausstattung der Grundschule mit einem Klassensatz kostet 25.000 Euro; dank Bezuschussung liegt der Eigenanteil bei 5000 Euro.
Für den Kindergarten Regenbogen in Eggingen sollen die lange gewünschte Spülmaschine und zwei Servierwägen, sowie eine neue Spiellandschaft und zwei Wippen angeschafft werden. Die Verglasung der Einsegnungshalle sowie eine Erneuerung der Friedhofswege stehen ebenso auf dem Haushaltplan für 2020 (150.000 Euro). Im Ergebnishaushalt stehen 3,93 Millionen Euro an Einnahmen den Ausgaben in Höhe von 4,02 Millionen Euro gegenüber. Das ausgewiesene Defizit beträgt 92.239 Euro.