Wutöschingen – Für Christof Büche ist die Kommunalpolitik nicht unbekannt. Der seit 20 Jahren selbstständige Versicherungsfachmann war bereits von 2004 bis 2014 Mitglied des Gemeinderats Wutöschingen. Damals wohnte er im Ortsteil Ofteringen, durch die Unechte Teilortswahl war ihm zweimal ein Sitz sicher.
Der Umzug in den Kernort brachte Veränderungen: Damals galt noch die Vorgabe, dass Brüder nicht im selben Gremium sitzen dürfen. „Ich wollte 2014 nicht in Konkurrenz zu meinem Bruder Markus gehen und habe auf eine Kandidatur auf der Liste der Freien Wähler verzichtet“, erklärt er. Sein Nachbar und Gemeinderat Frank Nusser wollte ihn für eine Kandidatur gewinnen. Als sich das Wahlrecht 2019 änderte, stand er wieder zur Verfügung – aber es reichte nicht. Diesmal hat er mit 1311 Stimmen aber wieder einen Sitz geholt. Die Entwicklungen im Gremium hatte er immer auf dem Schirm. Kommunalpolitik hat in der Familie Büche Tradition. Nicht nur sein Bruder hat langjährige Erfahrung, ihr Vater, Klaus Büche, war ebenfalls viele Jahre Gemeinderat. „Wir haben das Erbe des Vaters angetreten“, merkt Christof Büche lächelnd an.
Bekannt ist Christof Büche auch durch Auftritte mit der A-cappella-Formation Hansi in der Bücherei, die mit originellen Texten gute Laune bei ihren Zuhörern erzeugt. Als Jugendtrainer, Vorstandsmitglied und Koordinator der Seniorenfußballer engagiert er sich bei Sportvereinigung Wutöschingen. Fast logisch ist es da, dass er die Belange der Jugendlichen und Kinder im Blick hat. „Man muss etwas bieten, aber auch etwas einfordern“, lautet sein Grundsatz – nicht nur in diesem Punkt. Es gelte, das Miteinander der Gemeinde mit den Vereinen zu pflegen. Ansonsten möchte er beobachten, wie es läuft. „Es muss nicht alles im Gemeinderat diskutiert werden, ich kenne die Wege in der Verwaltung.“ Vieles könne auf diese Weise unbürokratisch geregelt werden. Zudem kenne er noch einige Ratsmitglieder aus seiner aktiven Zeit, mit dem Bürgermeister sei ein Fixpunkt geblieben, sagt der gelernte Bankkaufmann.