Für Pendler ist die tägliche Fahrt über die B33 zwischen Allensbach und Konstanz immer wieder spannend. Rechts und links neben der Fahrbahn können sie regelmäßig neue Baustellen, große Maschinen, fleißige Handwerker und neue Umleitungsstrecken entdecken – auch momentan.

Kaum stehen die Lärmschutzwände, werden sie auch schon mit Graffiti verziert.
Kaum stehen die Lärmschutzwände, werden sie auch schon mit Graffiti verziert. | Bild: Holger Niederberger

Nur eine temporäre Maßnahme

Große Platten werden Stück für Stück entlang der B33 bei Allensbach aufgestellt. Die Sicht von der Trasse zu den Kliniken Schmieder wird mit jedem Tag weniger, denn die grauen vier bis sechs Meter hohen Stellwände sollen als Lärm- und Staubschutz dienen, sagt Heike Spannagel, Pressesprecherin des Regierungspräsidiums (RP) Freiburg, auf SÜDKURIER-Nachfrage. „Sie ist nur temporär vorgesehen“, sagt sie ergänzend. Sie werden also irgendwann verschwinden.

Momentan reicht die Wand von der Gemeindestraße „Zum Tafelholz“ bis auf Höhe der Kliniken Schmieder. Die Absicht, eine Mauer zu errichten, ist aber kein Zufall. Dennoch war sie so in der Form nicht von Anfang an vorgesehen. Erst im Laufe des Planungsprozesses sei der Bau konkretisiert worden und werde nun ausgeführt. „Die Planung der Lärmschutzwand erfolgte in enger Abstimmung mit den Kliniken Schmieder und anderen Akteuren“, sagt Spannagel.

Nach und nach werden die Wände aufgestellt. Sie werden nach Beendigung der Bauarbeiten an der B33 wieder abgebaut.
Nach und nach werden die Wände aufgestellt. Sie werden nach Beendigung der Bauarbeiten an der B33 wieder abgebaut. | Bild: Kerstin Steinert

Der Grund für das Bollwerk

Der Grund für das Bollwerk ist die Umleitungsstrecke der Bundesstraße und die vorgesehene Einrichtungsfläche der Baustelle für den Röhrenbergtunnel. „Die Umleitungsstrecke ist dichter an die Kliniken Schmieder herangerückt. Somit besteht auch eine höhere Lärmbelastung. Die Lärmschutzwand soll die Kliniken Schmieder aber auch vor einer größeren Staubentwicklung im Bereich der Baustelleneinrichtungsfläche schützen“, erklärt die Pressesprecherin.

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Die Vorbereitungen für den Röhrenbergtunnel sind schon im vollen Gange. Die alte Trasse der B33 ist seit Ende April ab der Höhe Kaltbrunner Straße bereits dauerhaft versetzt. Denn dort, wo die alte Straße verläuft, soll sich später einmal der 970 Meter lange Tunnel befinden. Aktuell gehen die Verkehrsplaner davon aus, dass der Röhrenbergtunnel im dritten Quartal 2029 fertiggestellt sein wird. Über die Planungen für den Tunnel Hegne ist momentan nur bekannt, dass Baubeginn 2029 sein soll. Damit es aber auch dort weitergehen kann, wird am 19. Juni die Umleitungsstrecke zwischen Tunnel Waldsiedlung und Allensbach eröffnet.