Zwei Fahrzeuge sind am Dienstagmittag, 25. Juli, gegen 14.20 Uhr auf der Bundesstraße 33 kollidiert. Das meldete die Polizei kurz darauf in einer Blitzmeldung. Dabei wurden drei Personen schwer verletzt. Die B33 wurde in der Folge zeitweise komplett und später teilweise gesperrt.
Wie Polizeisprecherin Katrin Rosenthal auf SÜDKURIER-Nachfrage angab, sei bei dem Unfall ein Peugeot aus Richtung Konstanz nach Singen kommend in dem kurvigen Baustellenbereich östlich von Allensbach auf die Gegenfahrbahn geraten. In der Folge sei das Fahrzeug mit einem entgegenkommenden Renault kollidiert.
Wie es in einer Pressemitteilung des Polizeipräsidiums Konstanz vom Folgetag heißt, war dabei einer 18-Jähriger mit seinem Peugeot gegen 14 Uhr von Konstanz in Richtung Singen unterwegs. „Im Bereich der Baustelle auf Höhe Allensbach-Ost kam der junge Mann mit seinem Wagen zunächst nach rechts von der Fahrbahn ab und streifte einen Leitpfosten und eine Warnbake“, ist der Pressenotiz zu entnehmen. „In der Folge lenkte er stark nach links, geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte dort frontal mit einem entgegenkommenden Renault einer 40-Jährigen.“
Zuerst hieß am Dienstag laut Polizeiangaben, zwei Personen seien schwer verletzt und eine leicht verletzt worden. Dies korrigierte die Meldung, so seien sowohl die beiden Fahrer als auch der 17 Jahre alte Beifahrer im Peugeot schwer verletzt worden. Ein Rettungshubschrauber brachte den 18-Jährigen in eine Klinik, Rettungswägen die beiden anderen Opfer ebenfalls. Die Autos waren nach der Kollision laut Polizeiangaben nicht mehr fahrbereit, Abschleppfahrzeuge wurden angefordert.
Nichts geht mehr auf Schiene und Straße
Die B33 wurde in beide Richtungen zeitweise komplett gesperrt. Wie lange die Sperrung andauern würde, war zunächst nicht bekannt. Das führte zu einem Verkehrschaos in und um Konstanz – auf der Straße und auch auf der Schiene. Denn am Bahnübergang auf der Schneckenburgstraße in der Nähe des Petershauser Bahnhof ereignete sich gegen Dienstagmittag eine Tragödie: Ein Fahrradfahrer überquerte trotz herabgesenkter Schranken den Überweg und wurde von einem herannahenden Zug erfasst. In der Folge wurde die Strecke für den Bahnverkehr mehrere Stunden gesperrt.
Auf der Bundesstraße ging es derweil gegen 15.30 Uhr ganz langsam wieder voran: Der Verkehr aus Richtung Singen wurde über einen Radweg über die Länge von knapp 300 Metern an der Unfallstelle vorbeigeführt, so die Polizei. Ab ungefähr 16.10 Uhr sei der Verkehr von Konstanz in Richtung Singen dann an den schrottreifen Fahrzeugen vorbeiführt worden. Gleichzeitig sollten die beiden Fahrzeuge abtransportiert und die Fahrbahn gereinigt werden.
Laut Katrin Rosenthal sei das erste Fahrzeug gegen 16.34 Uhr aufgeladen worden, das zweite sollte wenig später folgen. Der Verkehr könne vermutlich ab 17.15 Uhr wieder in beide Richtung fließen, hieß es abschließend. Die Bilanz des Unfall beläuft sich laut Polizeiangaben auf rund 50.000 Euro, an beiden Fahrzeugen entstand ein wirtschaftlicher Totalschaden.