Der Allensbacher Feuerwehrkommandant Hans-Christoph Köhne hat den Rücktritt von seinem Amt erklärt. Das bestätigt Bürgermeister Stefan Friedrich auf SÜDKURIER-Nachfrage: „Herr Köhne hat sein Rücktrittsgesuch eingereicht“, so Friedrich. „Per Brief an die Verwaltung.“

Differenzen und Sicherheitsbedenken für die Feuerwehr und für die Gemeinde hätten Köhne zu dem Entschluss gebracht, hieß es laut dem Rathauschef in dem Schreiben. Wie genau der ehemalige Kommandant das meinte, bleibt offen. Der SÜDKURIER hat mehrfach versucht, ihn an seinem Arbeitsplatz zu erreichen und um einen Rückruf gebeten. Eine entsprechende Rückmeldung erfolgte zunächst jedoch nicht.

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Laut Stefan Friedrich sei der Gemeinderat bereits über das Ausscheiden mit sofortiger Wirksamkeit informiert worden, dies sei per E-Mail an die Räte erfolgt. „Der Feuerwehrkommandant ist eine wichtige Position“, stellt Friedrich klar. „Da ist es meine Aufgabe, den Gemeinderat zu informieren.“

Wie es nun mit der Vakanz weitergeht? Die nächsten Schritte werde die Verwaltung mit der Feuerwehrführung besprechen, dabei befinde man sich aktuell in der Planung. Es gebe dabei gesetzliche Regelungen und Satzungen zu beachten, so der Rathauschef. Man befinde sich mit dem Stellvertreter bereits in Kontakt.

Sicherheit der Gemeinde bleibt gewährleistet

Auch die Feuerwehrkameradschaft ist bereits über die Amtsniederlegung mit einem Brief informiert worden, bestätigt der stellvertretende Kommandant Florian Bottlang dem SÜDKURIER. Gegenüber der Feuerwehr habe Hans-Christoph Köhne keine genauen Gründe angegeben, so Bottlang. Deshalb bleibt auch hier offen, was genau Köhne mit Sicherheitsbedenken meinte. Bottlang als stellvertretender Kommandant übernimmt nun übergangsweise die Geschäfte.

Die Sicherheit der Gemeinde durch die Truppe sei weiterhin gewährleistet. „Da müssen sich die Bürger keine Sorgen machen“, so Bottlang. „Das Alltagsgeschäft läuft ganz normal weiter.“ Jetzt müsse man sich in die Feuerwehrsatzung einlesen und Neuwahlen organisieren.

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Wie Stefan Friedrich angibt, sei die Stellung des Feuerwehrkommandanten ein Wahlamt, werde also aus der Mitte der Feuerwehr gewählt und nicht etwa – beispielsweise von der Verwaltung – bestimmt. Köhne habe sich in seiner Rolle als Kommandant immer zum Wohle der Gemeinde und der Feuerwehr eingesetzt, so Friedrich noch abschließend. Er war seit dem Jahr 2012 im Amt.