Die Unwetterfront hatte es in sich: Die Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen musste zu mehreren Einsätzen ausrücken. Bäume waren umgestürzt und Keller vollgelaufen.
Laut einer Mitteilung der Polizei kurz nach dem Gewitter schleuderte eine Sturmböe gegen 17.25 Uhr in der Bahnhofstraße eine Mülltonne gegen ein vorbeifahrendes Auto. Um 17.30 Uhr stürzte an der Sommerhalde in der Nähe des evangelischen Jugendheims in Ludwigshafen aufgrund einer starken Böe ein Baum in eine Stromleitung.

„Es kam zu einem lokalen Stromausfall“, so die Polizei. Die freiwillige Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen, die Polizei Stockach sowie der Energiebetreiber seien vor Ort gewesen. Steffen Bretzke, Gesamtkommandant der Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen ergänzte auf SÜDKURIER-Nachfrage: „Nach dem die Netze BW eintraf und den Strom abstellte, konnten wir den Baum zersägen.“
Während dieses Einsatzes mussten andere Kameraden zu überfluteten Straßen im Ortsgebiet ausrücken, erzählt der Feuerwehrkommandant weiter. Die Polizei nannte hierzu in ihrem Pressebericht die Bundesstraße 34 im Bereich Sommerhalde sowie an der Abzweigung zur Sernatingenstraße. Die Feuerwehr habe die Abflusssysteme geöffnet, um die Gefahr zu beseitigen, schreibt die Polizei.
Auch in Bodman war die Feuerwehr am Sonntagnachmittag gefragt. „Die Wehr musste zwei Keller und eine Tiefgarage vom Wasser befreien“, so Steffen Bretzke. Auf den Zufahrtsweg zum Bodenwald am Dettelbach stürzte außerdem ein Baum um. „Besuchern und Gästen war der Rückweg zur Kreisstraße 6100 Bodman-Liggeringen abgeschnitten“, teilte die Polizei mit.
Bretzke erklärte, dass die Kameraden aus Liggeringen diesen Baum dann beseitigten und den Weg wieder frei machten. Zu den Einsätzen der Feuerwehr Bodman-Ludwigshafen fasst er zusammen: „Wir waren mit mehreren Fahrzeugen und etwa 25 Mann im Einsatz.“