Die Pläne für eine Skate- und Pumptrackanlage mit Outdoor-Fitnessbereich zwischen der Sporthalle in Bodman und dem Weg zum Naturschutzgebiet nehmen Form an. Die Kostenschätzung ist mit rund 420.000 Euro aber doppelt so hoch wie gedacht. Bürgermeister Matthias Weckbach berichtete in der jüngsten Ratssitzung über die Gespräche mit Jugendlichen und Vereinen.
Die ursprünglich angedachte Anordnung der Bereiche habe sich aus verschiedenen Gründen etwas verschoben. Einer davon ist die Lautstärke der Skater. Und die Parkfläche werde verkleinert, damit die Wiese für den Fitnessbereich groß genug sei. Außerdem sei es bei den Sportbereichen nun so gedacht, dass die größeren und kleineren Kinder getrennt seien, erklärte Weckbach. Zudem sei ein Aufenthaltsbereich für Eltern, die ihre Kinder begleiten, angesprochen worden.
Nicht alles kann realisiert werden
„Die Jugendlichen haben sich viele Gedanken gemacht“, lautetet Weckbachs Fazit. Sie hätten gerne einen Bauwagen als Aufenthaltsgelegenheit. Die Verwaltung sei da aber noch unsicher, weil es dann jemanden brauche, der immer nach dem Rechten sehe.
Es sei auch eine Beleuchtung angeregt worden. Weckbach wies jedoch darauf hin, dass dies ab 22 Uhr wegen des Naturschutzgebiets schwierig sei. Zudem habe es eine Frage nach einem Trinkbrunnen gegeben – das sei jedoch aus hygienischen Gründen nicht gut.
Gibt es Zuschüsse?
Alles in allem lief es daraus hinauf, dass die angedachten und im Haushalt vorgesehenen 200.000 Euro bei Weitem nicht ausreichen würden. Weckbach sagte deshalb, dass bis zur nächsten Sitzung am 11. Mai geschaut werden solle, ob es möglich sei, Zuschüsse zu erhalten. Falls ja, wäre es aber erst 2022 möglich, die Anlage zu bauen. Falls es keine Zuschüsse gibt, sei die Frage, ob etwas gestrichen werden müsste. „Ich denke, wir sollten es lieber richtig machen und keine halben Sachen“, so Matthias Weckbach. Er wies zum Vergleich darauf hin, dass die Weltererbe-Spielplätze teurer als 420.000 Euro gewesen seien.