Die Sommeraugenweide fand in diesem Jahr nach einer pandemiebedingten Zwangspause im vergangenen Jahr wieder im Uferpark rund um das Zollhaus in Ludwigshafen statt.

Erster Veranstaltungstag verläuft schwierig

Das Wetter war am Samstag, dem ersten der beiden Markttage weniger optimal – es regnete, was das Zeug hielt, was weder für Besucher noch für die Kunsthandwerkenden angenehm war. Am Samstag blies Organisator Jürgen Mayer dann auch bereits um 18:30 Uhr den Zapfenstreich: „Besucher möchten bei so einer Nässe natürlich nicht kommen. Und die Kunsthandwerker frieren hinter ihren Auslagen. Natürlich waren wir alle durch die Wettervorhersage gewarnt. Aber traurig ist es trotzdem.“

Musiker bleiben bei Laune

Die Stimmung war mehr als gedrückt. Die einzigen, die trotz des Regens am Sonnabend einen recht fröhlichen Eindruck machten, waren Mark und Steffi, die beiden Musiker, die mit ihren exotischen Instrumenten, den Chapmansticks, regelmäßig die Besucher auf der Augenweide unterhalten: „Für uns war es bis jetzt ein gutes Jahr. Auch wenn wir uns heute besseres Wetter gewünscht hätten, können wir nicht unzufrieden sein. Wir dürfen wieder Musik machen und sind gesund. Wir sind vom Hochwasser verschont geblieben. Und morgen wird das Wetter besser!“

Kunden nehmen sich Zeit, um die Waren auszuwählen.
Kunden nehmen sich Zeit, um die Waren auszuwählen. | Bild: Constanze Wyneken

So war es dann am Sonntag: Die Sonne strahlte vom Himmel und eine leichte Brise strich über den Uferpark. „Perfektes Marktwetter haben wir heute“, sagte auch Organisatorin Veronika Jäger. „Wäre es noch heißer, würden die Leute baden gehen und nicht auf einen Markt. Aber so sind sie jetzt hier und viele sind in Shopping-Laune, wie es scheint.“ Zumindest waren die Wege zwischen den 75 Ständen gut frequentiert, wobei die Abstände von 1,5 Metern zueinander in der Regel gut eingehalten wurden.

Kunstgewerbe im Uferpark
Kunstgewerbe im Uferpark | Bild: Constanze Wyneken

An der Essensausgabe der Zollhaus-Gastronomie warteten die Besucher in der Warteschlange ohne Klagen. Die Menschen genossen sichtlich die kulinarischen Köstlichkeiten, die im Schauzelt auf einer Seite des Zollhauses zubereitet wurden. Vor dem Zollhaus saßen die Leute auf Bänken und lauschten den Klängen der Chapmansticks.

Bild 3: Kunden in Kauflaune: Sommeraugenweide hat wieder stattgefunden
Bild: Constanze Wyneken

Lediglich auf dem Parkplatz kam es gelegentlich zu Stresssituationen. Denn das Parkplatzangebot ist für Ereignisse wie dieses bei Weitem nicht ausreichend. Angereist waren Besucher aus der näheren und weiteren Umgebung. Monica Kraus und Annette Kühn aus Orsingen freuten sich an der Atmosphäre: „Wir waren öfter hier auf der Augenweide. Aber dieses Mal ist sie etwas Besonderes. Denn es tut der Seele so gut, dass mal wieder etwas stattfindet.“

Die kreativen Werke fügen sich harmonisch in die Landschaft des Parks ein.
Die kreativen Werke fügen sich harmonisch in die Landschaft des Parks ein. | Bild: Constanze Wyneken

Auch die Familie Grunwald aus Dresden bummelte gemütlich über die Augenweide und freute sich an den Ständen: „Wir machen Urlaub in Meersburg und haben zufällig das Werbeplakat gesehen. Nun sind wir hier und sind begeistert. Park, Stände und die künstlerischen und hübschen Dinge, die hier präsentiert werden, harmonieren wundervoll. Uns gefällt es sehr.“

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Von Keramik über Schmuck, Textilien, Kunst aus Metall, Holz und Papier war alles dabei. Jürgen Mayers Fazit nach der Veranstaltung: „Das war eine der schönsten Sommeraugenweiden bisher. Viele Aussteller waren sehr zufrieden mit den Umsätzen. Es wird natürlich immer Teilnehmer geben, die nicht so gut verkaufen. Jedenfalls war es eine wundervolle Stimmung, gut gelaunte Besucher und ich habe viele glückliche Gesichter gesehen.“