Die nächsten Schritte für das Großprojekt Marienschlucht laufen. Der Mondfelsen am Uferweg zwischen Bodman und der gesperrten Marienschlucht steht nun im Fokus. Bürgermeister Matthias Weckbach berichtete in der jüngsten Sitzung des Touristik-Ausschusses über anstehende Arbeiten.

Auf SÜDKURIER-Nachfrage sagte er nun zum aktuellen Stand: „In der vergangenen Woche wurden die Sicherheit des Baumbestandes sowie der Felsen überprüft.“ Dabei seien ein Baumpfleger und ein Mitarbeiter des Ingenieurbüros Spang durch den Oberhang geklettert und hätten die Standfestigkeit der Bäume sowie mögliche Sturzgefahr von Felsen begutachtet. Weckbach habe bisher aber noch keine Übersicht der Ergebnisse erhalten.

An den Mondfelsen kommen Sensoren

Dieser Termin habe das Ziel gehabt, kleine Maßnahmen direkt vor Ort umzusetzen und größere zu dokumentieren sowie Vorschläge dafür zu machen. Die großen Maßnahmen sollen dann mit den zuständigen Behörden durchgesprochen werden, erklärt er weiter. Parallel würden Bodenfeuchtesensoren und Hangneigungswinkelsensoren gesetzt, um für die Öffnungsphase sowie auch die spätere Überwachung Referenzdaten zu haben. „Mit diesen Daten wird die Öffnung des Fußwegs unterhalb des Mondfelsens ermöglicht“, so Weckbach. Die Bodenfeuchtesensoren seien wichtig, da die Bodenfeuchte eine große Rolle bei der Standsicherheit des Hangs spiele.

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Ranger-Konzept wird umgesetzt

Die geplanten Tore am Uferweg an beiden Seiten des Mondfelsens sollen ab Herbst 2022 folgen. Dies ist Teil eines Ranger-Konzepts, das im Juni dieses Jahres Thema in der gemeinsamen Sitzung der Räte von Bodman-Ludwigshafen, Allensbach und Konstanz gewesen war. Je nach Situation am Mondfelsen wären die Tore auf oder zu.

Der Antrag auf Fördermittel für 2022 aus dem Tourismusinfrastruktur-Programm wurde inzwischen eingereicht. Wie Weckbach im Touristik-Ausschuss berichtete, erfolge eine Rückmeldung aber vermutlich erst im März.

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