Die Meldung, die am Freitag, 11. April, die Feuerwehr Allensbach erreicht, lässt im ersten Moment Schlimmes befürchten: Um kurz vor 12 Uhr werden laut Pressemitteilung die Abteilung Allensbach, die Abteilung Langenrain-Freudental und die Höhenrettungsgruppe zu einer Personen- und Tierrettung im Bereich der Marienschlucht alarmiert.

In der ersten Meldung heißt es, dass eine Person samt Hund etwa 80 Meter tief einen Steilhang hinabgestürzt ist. Daraufhin machen sich die Einsatzkräfte auf den Weg zum Bodanrück. Nachdem die Retter die Absturzstelle gefunden haben, kann ein Höhenretter zur Person und dem Tier abgeseilt werden.

Zunächst wird der Hund mithilfe eines speziellen Tierrettungsgeschirrs und einer Schleifkorbtrage aus dem Gelände gerettet und zur weiteren Kontrolle an die Tierrettung übergeben. Das schreibt die Allensbacher Feuerwehr in ihrer Pressemitteilung.

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Anschließend sichert die Höhenrettung den Hundebesitzer und bringt ihn zurück auf den Waldweg. Dort wartet bereits der Rettungsdienst, der die weitere medizinische Abklärung übernimmt. Der Einsatz der Retter ist nach etwa zwei Stunden beendet – und zwar mit guten Nachrichten, wie Fabian Daltoe von der Allensbacher Feuerwehr zu berichten weiß.

Er erklärt auf SÜDKURIER-Nachfrage, dass der Absturz am vergangenen Freitag für beide Geretteten glücklicherweise glimpflich ausging. Daltoe dazu: „Der Hund und der Mann wurden vom Rettungsdienst und der Tierrettung untersucht. Nach einem kurzen medizinischen Check konnten aber beide direkt nach Hause gehen.“

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Auch in der Vergangenheit stürzten auf dem Bodanrück Personen unglücklich ab: Im August 2022 musste eine Wanderin aus einer Senke geholt werden. Im März 2019 fiel ein Mann beim Seeuferweg einen Hang hinunter. Er wurde damals durch einen Rettungshubschrauber per Seilwinde geborgen und ins Krankenhaus gebracht.

Der folgenschwerste Unfall ereignete sich im Frühjahr 2015. Damals wurde eine Person von einem Erdrutsch verschüttet, die Wanderin konnte nur noch tot geborgen werden. Die Schlucht und die meisten umliegenden Wanderwege wurden in der Folge gesperrt. Derzeit laufen die Arbeiten an einem neuen Steg durch das beliebte Wanderziel. Ob es mit einer Wiedereröffnung noch im Jahr 2025 klappt, war zuletzt offen.