Restmüll wird teurer, dafür sinken die jährlichen Kosten für die Biomülltonne. Mit einer einstimmigen Entscheidung hat der Gemeinderat von Bodman-Ludwigshafen in seiner jüngsten Sitzung die Gebühren für die Abfallentsorgung neu festgelegt. „Alle zwei Jahren werden die Gebühren für die Abfallentsorgung neu kalkuliert“, sagte Kämmerin Bettina Keller.
Die Kosten für einen 60-Liter-Behälter mit Restmüll steigen von 51 auf 58 Euro, was einer Erhöhung von 14 Prozent entspricht. Auch die Gebühren für die größeren Behälter wurden angehoben: Der 120-Liter-Behälter kostet nun 117 Euro anstatt den bisherigen 102 Euro, während der 240-Liter-Behälter mit 235 Euro (vorher 204 Euro) zu Buche schlägt und somit eine Steigerung von 15 Prozent bedeutet. Für den großen 1100-Liter-Behälter müssen die Bürger nun 1079 Euro zahlen, was einer Steigerung von 15 Prozent im Vergleich zu den vorherigen 935 Euro entspricht.
Tiefer müssen Eltern kleiner Kinder in die Tasche greifen: Der Preis für den Windelsack hat sich verdoppelt von bisher 1,50 Euro auf 3 Euro.
Biomüll wird günstiger
Im Gegensatz dazu wurden die Gebühren für die Biomüllentsorgung gesenkt. Der Preis für einen 60-Liter-Behälter fällt von 117 Euro auf 108 Euro und sinkt damit um acht Prozent. Der 120-Liter-Behälter wird künftig 217 Euro kosten, zuvor lag der Preis bei 234 Euro, während der 240-Liter-Behälter mit einer Gebühr von 434 Euro um 22 Euro gesenkt wurde (zuvor 468 Euro).
Eine Gebührenanpassung sei notwendig, damit auf längere Sicht in der Abfallentsorgung kostendeckend gearbeitet werden könne, wie Kämmerin Keller sagte. Doch dies bedeutet nicht immer eine Erhöhung der Gebühren. Wenn mehr eingenommen wurde, als zuvor kalkuliert war, dann sei die Gemeinde gesetzlich verpflichtet, diese Mehreinnahmen an den Kunden zurückzuzahlen. Das sorge nun beim Biomüll für günstigere Preise.
Wer eine andere Tonnengröße benötigt, zahlt 8 Euro mehr
Zusätzlich wurde die Verwaltungsgebühr für den Wechsel von Behältergrößen von bisher 20 auf 28 Euro angehoben, um den gestiegenen Kosten Rechnung zu tragen, wie Kämmerin Keller sagte. Wer also feststellt, dass er eine größere oder kleinere Tonne benötigt, kann dies der Gemeinde mitteilen und zahlt den einmaligen Betrag von 28 Euro für die Auslieferung des Müllbehälters. Der Jahresbetrag der jeweiligen neuen Tonne wird dann anteilig ab dem Folgemonat berechnet. Die neu festgelegten Gebühren sollen rückwirkend ab dem 1. Januar gelten.