Bodman-Ludwigshafen in Zahlen, Daten, Fakten
Kreis: Konstanz
Bevölkerung: 4810
Fläche in Hektar: 2808
Einwohner pro km²: 171
Pendler: ein 1000, aus 1862
Altersdurchschnitt: 47,6
Bildung: Eine Grundschule mit zwei Standorten
Mieten pro m² in Euro: 11,01
Kaufpreis pro m² in Euro: 4580,74
Bautätigkeiten: Aktuell gibt es das Baugebiet Haiden in Ludwigshafen.
Fernverkehr: nein
Regionalbahn: ja
Nahversorgung: Es gibt zwei größere Lebensmittelmärkte, sechs Bäcker, zwei Metzger, verschiedene Hofläden und Kaufautomaten in beiden Ortsteilen sowie diverse Eisverkaufs-Stellen
Schwimmbäder: Es gibt jeweils in Bodman und Ludwigshafen ein Strandbad (See)
Gastro: 17 Gastronomiebetriebe inklusive Eisdielen
Pflegeheime/Seniorenzentren: Ein Pflegeheim in Ludwigshafen (wird aber in naher Zukunft geschlossen, da der Betreiber in Stockach gebaut hat)
Hausärzte: 6
Kitaplätze: Es gibt drei Kitas in Bodman-Ludwigshafen, den Kindergarten in Bodman mit 71 Plätzen (davon 20 ganztags) sowie einer Krippengruppe mit zehn Plätzen, die Kinderkrippe Schneckenhäuschen mit 40 Plätzen (davon zehn ganztags, 20 mit verlängerten Öffnungszeiten und zehn halbtags) sowie den katholischen Kindergarten St. Michael mit 100 Plätzen bei verlängerten Öffnungszeiten.
Was man unbedingt über Bodman-Ludwigshafen wissen muss
- Bisons ganz nah kommen: Die Bisonzucht Bodenwald ist ein beliebtes Ausflugsziel. Oberhalb von Bodman gibt es außerdem wunderschöne Wanderwege, die Burgruine Alt-Bodman und das Kloster Frauenberg
- Die Legende um den Kessel: Bei einem Brand während eines Festes der Herren von Bodman starben 1307 sieben Familienmitglieder und drei Bedienstete. Der Legende nach wurde der einjährige Johannes von Bodman von seiner Amme in einem ehernen Kessel den Burgberg hinunter gelassen und überlebte. Als Dank für die Rettung des Stammhalters stifteten die Ritter von Bodman den Hügel, auf dem ihre Burg stand, dem befreundeten Zisterzienserkloster Salem mit der Auflage, eine Kapelle zu Ehren „unserer Lieben Frau“ zu errichten und ein Wohnhaus für mindestens zwei Mönche. Zwei Jahre später wurde die Kapelle geweiht und bald zur Wallfahrtsstätte, weithin bekannt als Frauenberg. Heute leben dort Anhänger der Gemeinschaft Agnus Dei. Der Kessel steht noch heute im Schloss Bodman.
- Zwei weithin bekannte Männer: In Ludwigshafen lebt Ingo Lenßen, Jurist und Fachanwalt für Strafrecht. Er war und ist auch in verschiedenen Fernsehformaten zu sehen. Auf der anderen Seeseite wohnt Bildhauer Peter Lenk, der mit seinen eigenwilligen Skulpturen immer wieder Aufsehen erregt.
Wie lebt es sich in Ludwigshafen, Frau Strobel?
Lisa Strobel, 26, wuchs in Espasingen mit einer Zwillingsschwester und einem älteren Bruder auf. Sie ist als Hauptfeuerwehrfrau aktiv bei den Feuerwehren Espasingen und Ludwigshafen. Außerdem ist sie Jugendleiterin bei der Jugendgruppe Espasingen. Sie arbeitet im Rathaus von Orsingen-Nenzingen im Sekretariat des Bürgermeisters.

Warum leben Sie in Ludwigshafen?
Mein heutiger Mann und ich sind 2018 in eine Wohnung in Ludwigshafen gezogen, dann hat er das Haus seiner Großeltern geerbt. Es ist ein Bauernhaus, das schon rund 300 Jahre alt ist. Zwei Jahre lang haben wir es in viel Eigenleistung saniert. Nur Dach, Sanitär und Außendämmung haben wir machen lassen, bei allem anderen haben uns seine und meine Familie und viele Freunde geholfen.
Was hat Sie überrascht?
Mich überrascht, wie viele Touristen im Sommer an den See wollen und wie wenig man selbst an den See geht, obwohl einen nur 200 Meter trennen. Nach dem Sturm habe ich wieder festgestellt, was für einen großen Zusammenhalt es hier unter den Nachbarn gibt. Man hilft und unterstützt sich gegenseitig. Alle passen aufeinander auf, das finde ich sehr schön.
Was würde Sie zum Umzug bewegen?
Mein Herz wird zwar immer für mein Heimatdorf Espasingen schlagen, aber mich würde nichts mehr zum Umzug bewegen. Es sei denn, jemand würde mir einen Reiterhof schenken (lacht). Aber unser Freundeskreis und auch die Feuerwehren aus beiden Orten sind so eng miteinander verbunden, dass man die wenigen Kilometer, die uns trennen, gar nicht merkt.
Was fehlt Ihnen noch zum absoluten Glück?
Auch nach langem Überlegen fällt mir dazu nichts ein. Ich habe einen tollen Job bei der Gemeinde Orsingen-Nenzingen als Verwaltungsfachangestellte im Sekretariat des Bürgermeisters. Außerdem habe ich drei eigene Pferde, die zum Glück gesund und munter sind, eine Familie, die mich bei allem unterstützt, und den besten Ehemann, den ich mir wünschen kann.