Zum ersten Mal drohten bei der vierten Veranstaltung des Aacher Strandkorb Open-Airs, beim Auftritt von Daniel Wirtz und seiner Band, Unbilden des Wetters. Und die nur etwa 200 Konzertbesucher verloren sich ein wenig in der weitläufigen Anlage. Doch der Star des Abends ließ sich davon wenig beeindrucken und bot ein zweistündiges Programm, das nicht nur seine Fans, die sich im Laufe des Abends immer wieder lauthals meldeten, sondern alle Besucher begeisterte.
Daniel Wirtz entpuppte sich in Aach als Komplett-Paket: Einmal als typischer Rocksänger mit trauriger Stimme und als Moderator, der sein Publikum unterhält, aus seinem Leben plaudert und auch Mut macht. Wirtz versteht es, seine Fans mitzunehmen, spricht sie immer wieder direkt an und begeistert sie mit seinen Songs, die meist auf Erlebtem und Erfahrungen beruhen. In seinen Liedern mit deutschen Texten verarbeitet er sein Leben, seine Gedanken aber auch seine Träume. Fast alle der vorgetragenen Lieder stammen aus dem Programm „Wirtz – unplugged II“. „Nur gemeinsam können wir das Leben meistern und uns gegenseitig stärken“, sagt der Sänger.
Auch die Monate ohne Auftritte hatten ihr Gutes
Überzeugen können auch seine Lieder, ob sie sehnsuchtsvoll daherkommen wie „Sehnsucht“, flehentlich wie „Gib mich nicht auf“ oder rockig wie „Bilder von damals“. Wirtz erinnerte auch an die schwere Zeit der fehlenden Auftritte und beschrieb seine Sehnsucht nach seinem Publikum. Zum Ausdruck bringt er auch immer wieder seine Leiden, ist aber auch überzeugt, „dass wir das Schwerste hinter uns haben und uns nicht unterkriegen lassen dürfen.“ Schließlich hätten auch die vergangenen 18 Monate ohne Auftritte ihr Gutes gehabt, „denn ich bin gut vorbereitet zu euch gekommen und bin begeistert von eurer Unterstützung heute Abend. Hoffentlich können wir bald ein Wiedersehen feiern.“
Davide Nolle hat den Abend mit ihren Freunden bei Wirtz „ganz großartig“ gefunden und Stephanie Allenstein haben „die Songs aus dem ehrlichen Leben“ ganz besonders gefallen.