Was wird in Engen geplant? Kann das im laufenden Jahr umgesetzt werden? Und wo kann die Stadt Kosten einsparen? Mit diesen und weiteren Fragen setzt sich ab jetzt eine zusätzliche Haushaltskommission auseinander. Der Gemeinderat stimmte aktuell der Gründung des Ausschusses zu, der beratende Funktion haben soll. Wer hier künftig miteinander plant und warum sich Engen für ein zusätzliches Gremium entschieden hat.
Momentan sitzt die Engener Kämmerin Katja Muscheler bereits über der Planung für das Haushaltsjahr 2026. Im frühen Herbst wird sie den Entwurf präsentieren, den sie mit ihrem Team ausgearbeitet hat. Hinter einer solchen Planung steckt nicht nur sehr viel Arbeit, sondern es gibt immer auch mehrere Fragezeichen. Denn es muss sich zeigen, ob alle geplanten Projekte umgesetzt werden können und womöglich ungeplante Ausgaben hinzu kommen.
Sie bilden die Haushaltskommission
Zum ersten Mal soll die Engener Kämmerei bei dieser Arbeit Unterstützung von der neu gegründeten Haushaltskommission bekommen. Nach Abstimmung in der jüngsten Ratssitzung wird die Kommission aus den Stadträten Tim Strobel (SPD), Jürgen Waldschütz (CDU), Bernhard Maier (CDU), Armin Höfler (UWV) und Gerhard Steiner (UWV) bestehen.
„Ziel dieses Gremiums soll sein, dass das Planverfahren engmaschiger und ausführlicher eruiert beziehungsweise abgestimmt werden kann“, so Kämmerin Katja Muscheler. In den vergangenen Jahren stellten Verwaltung und Stadtrat immer wieder fest, dass die Fülle an geplanten Projekten pro Jahr nicht komplett umgesetzt werden konnte. Das bindet Mittel im Haushalt und führt dazu, dass das Ergebnis meist deutlich von der Planung abweicht. Gerade hier erhoffen sich Verwaltung und Rat einen positiven Einfluss durch die neue Kommission.
Eine weitere Aufgabe des beratenden Ausschusses ist es, Vorschläge zur Haushaltskonsolidierung zu machen. Das heißt geeignete Maßnahmen zu finden, um ein Defizit im Haushalt und damit über kurz oder lang eine Verschuldung der Stadt abzuwenden. Bürgermeister Frank Harsch wird der Kommission vorsitzen. Bei den Sitzungen, die ab dem Herbst starten, sollen außerdem die Amtsleiter und deren Stellvertreter mit dabei sein.