Wie leistungsfähig ist die Gesamtwehr in Engen und wo braucht es Verbesserungen? Darüber soll der Feuerwehrbedarfsplan Aufschluss geben. Nach einer ersten Auflage 2017 wurde er in den vergangenen Monaten überarbeitet. Die Ergebnisse stellte Gutachter Sven Volk in der jüngsten Gemeinderatssitzung vor. Der Plan war mit Spannung erwartet worden, denn er sollte unter anderem darüber Aufschluss geben, ob die Abteilung Anselfingen aufgelöst beziehungsweise mit der Abteilung Engen zusammengelegt wird.
Eine eindeutige Aussage zur Zukunft der Anselfinger Wehr blieb aber seitens des Gutachters aus. Sven Volk stellte in seiner Planung fest, dass es bei der Engener Wehr teilweise personelle Engpässe gebe. Die könnten durch die Anselfinger Einsatzkräfte kompensiert werden. Das bedeute aber nicht zwangsläufig eine Auflösung der Abteilung, sie könne trotzdem bestehen bleiben, so Volk.
Großes Ziel wäre ein zentrales Feuerwehrhaus in Engen
Als kurzfristige Maßnahmen listete er unter anderem die Verlegung des Anselfinger Löschfahrzeugs nach Engen sowie die Integration der Abteilung Anselfingen ins Engener Feuerwehrhaus auf. Gleichzeitig sollen laut dem Gutachter alle Feuerwehrhäuser erhalten bleiben. Mittelfristig schlägt er eine Machbarkeitsstudie für die Schaffung eines zentralen Feuerwehrhauses in Engen vor. In der aktuellen Sitzung wurde der Bedarfsplan lediglich vorgestellt. Vor einem Beschluss zur tatsächlichen Umsetzung dürfte es noch einige Diskussionen geben.