„Wir gestalten das Camp so, wie wir es als Kinder gut gefunden hätten“, sagt Olli Sorg am Rande des Fußballcamps im Engener Hegaustadion. Mit wir meint er seinen Bruder Patrick Sorg, seinen Freund Franco Caputo und sich. Die drei haben schon als Kinder zusammen gekickt und wollen die Freude daran an möglichst viele Kinder weitergeben. In diesem Jahr gab es besonders viele Anmeldungen für die einwöchige Fußball-Freizeit und so kamen insgesamt 91 Jungs und vier Mädchen zu ganz viel Spielspaß.

Einmal gegen den Profi kicken

Das zehnköpfige Trainerteam sorgte dafür, dass es den Kindern und Jugendlichen nicht langweilig wurde. Hoch im Kurs war es, die eigene Schussgeschwindigkeit zu messen und damit gegen das Vorbild Olli Sorg anzutreten. Fußball mal ganz anders konnten die Kinder im menschlichen Kicker erleben. Das funktioniert wie der klassische Tischkicker, nur dass statt der Männchen echte Menschen an den Stangen spielen. Unterstützt wurde das Camp unter anderem vom Präventionsprogramm b.free, das den Soccer-Court zur Verfügung stellte. Das ist ein spezielles Kleinspielfeld mit Wänden.

Wegen Dauerregen ging es teils in die Halle

Das „Olli Sorg und Friends Fußball-Camp“ fand bereits zum sechsten Mal statt. Aber zum ersten Mal mussten die Fußballer dieses Jahr wegen starkem und langanhaltendem Regen in die Hegau-Sporthalle umziehen. Da es dort weniger Platz gibt als im Stadion, organisierten die Trainer eine eigene kleine Weltmeisterschaft mit verschiedenen Ländergruppen. Das ließ die Kinder den Regen schnell vergessen und kam richtig gut an, wie sie am Spielfeldrand berichteten.

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Mitmachen können Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren. „Das Schöne ist, dass die Ältesten meistens sechs Jahre mit dabei waren“, erzählt Olli Sorg. Es sei die schönste Bestätigung für die Trainer, wenn die Kinder immer wieder ins Fußballcamp kämen.

Camp kommt auch bei Mädels gut an

Vier Mädchen von 95 Teilnehmern klingt gar nicht mal nach so viel, aber es werden in der Tendenz mehr, stellt Olli Sorg fest und lobt die Durchsetzungskraft der Fußballerinnen: „Die tun sich da gar nicht schwer.“ Vielleicht werden es im nächsten Jahr auch noch ein paar mehr. Da soll es definitiv eine weitere Auflage des Fußball-Camps geben.