Kurz nach 7 Uhr kippte am Samstagmorgen ein Tanklastzug auf der A81 um. Der Unfall ereignete in Fahrtrichtung Singen zwischen Geisingen und Engen. In der Folge musste die Autobahn Richtung Singen komplett gesperrt werden und der Verkehr wurde über die Rastanlage Hegau West umgeleitet. Laut Polizei kam es im Anschluss zu einem Rückstau von bis zu 13 Kilometern Länge.

Der Fahrer habe aus bislang unbekannter Ursache die Kontrolle über sein Gespann verloren, so die Polizei. Der Sattelzug kollidierte daraufhin mit der Schutzplanke und kippte schließlich um.

Der Feuerwehr Engen wurde zunächst ein verunfallter Tanklastzug auf der BAB81 gemeldet, berichtet Feuerwehrkommandant Markus Fischer. Deshalb wurde der Gefahrstoffzug und der Ausrückebereich Mitte der Feuerwehr Engen alarmiert. Vor Ort, so Fischer, habe sich dann aber herausgestellt, dass es sich um einen LKW mit Auflieger handelt, der Aluminiumprofile und Sekt geladen hatte.

Die Engener Wehr war den ganzen Samstagvormittag auf der A81 im Einsatz.
Die Engener Wehr war den ganzen Samstagvormittag auf der A81 im Einsatz. | Bild: Feuerwehr Engen

Zum Glück nur Sekt geladen

Ausgelaufen war zum einen der geladene Sekt, zum anderen aber der Treibstoff des Lastwagens. Beim Unfall wurde der Tank vom Laster weggerissen, so Fischer. Die mit alarmierten Kräfte aus Singen hätten den Einsatz abbrechen können, als klar war, dass es sich nicht um einen Tanklastzug handelt.

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Die Engener Feuerwehr sicherte die Einsatzstelle, stellte den Brandschutz sicher und band den ausgelaufenen Treibstoff ab.

Beim Unfall riss der Tank vom Lastzug ab und lief aus. Die Feuerwehr Engen band den Treibstoff ab.
Beim Unfall riss der Tank vom Lastzug ab und lief aus. Die Feuerwehr Engen band den Treibstoff ab. | Bild: Feuerwehr Engen

Fahrer kommt mit leichten Verletzungen davon

Glück im Unglück hatte der 40-jährige Fahrer des Lkw, der nur leichte Verletzungen erlitt. Denn laut Markus Fischer wurde der beim Unfall aus seinem Fahrzeug geschleudert und landete auf der Mittelleitplanke.

Um den Lastzug wieder aufzurichten brauchte es eine Spezialfirma. Bis die Arbeiten gegen 12.30 Uhr erledigt waren, blieb die Engener Wehr vor Ort und stellte den Brandschutz sicher.

Am Sattelzug sowie der prickelnden Ladung entstand Totalschaden, der auf mindestens 200.000 Euro eingeschätzt wird, so der Polizeibericht. Die Experten des Verkehrsdienstes Mühlhausen-Ehingen haben die Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen.