Es sind viele Themen, die Aach 2023 beschäftigten: Die Neugestaltung der Ortsmitte im Rahmen der Stadtsanierung stand noch einmal ganz im Mittelpunkt des Geschehens und bildete nach wie vor den Schwerpunkt bei den Investitionen. Bei Kultur und Sport kehrte nach der Corona-Zwangspause wieder die Normalität ein und beim Vereinszentrum in der Mühlenstraße 1 ging es zügig vorwärts.

Dafür schossen bei dem Projekt allerdings wegen einigen großen Änderungen – etwa der Erweiterung des Raumprogramms und der Außenanlagen, den gesetzlich vorgeschriebenen Photovoltaikanlagen und der Umplanung der Heizungsanlage von Pellets auf Hackschnitzel – die Kosten in die Höhe. Ursprünglich waren rund 1,88 Millionen Euro vorgesehen, mittlerweile liegen die Kosten bei 3,6 Millionen Euro. Finanziert wird die Baumaßnahme aus Mitteln der Städtebauförderung, einem Ausgleichszuschuss und Zuschüssen für energetische Maßnahmen.

Rathaus und Roth-Areal

Aber auch beim Rathausumbau ging es voran. Dort geht es in der Hauptsache um energetische Investitionen. Darüber hinaus wird an der Westseite des Rathauses eine neue Zufahrt mit entsprechenden Stellplätzen für die Feuerwehr geschaffen.

Für das gesamte Investitionsprogramm – in der Hauptsache geht es dabei um das Vereinszentrum und den Rathausumbau – sind 5,3 Millionen Euro verplant. Die Deckungslücke soll über eine Kreditaufnahme ausgeglichen werden. „Die Stadt Aach ist gut aufgestellt“, zeigt sich Bürgermeister Manfred Ossola, der von einer soliden Finanzierung ausgeht, optimistisch.

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Auch bei der von Privatinvestor Sebastian Schmäh beabsichtigten Sanierung des ehemaligen Roth-Areals, jetzt Mühlenareal genannt, ging es vorwärts. In zwei Veranstaltungen, unter anderem beim Tag des offenen Denkmals, konnte sich die Bevölkerung über die Fortschritte der Arbeiten ausgiebig informieren. Im Herbst wurde dort auch noch der historische Kreuzgarten neu angelegt.

Europameister, Mountainbike und Fasnacht

Sportliche Erfolge von überregionaler Bedeutung konnten die Aacher Kunstradfahrer wieder verbuchen. So wurde sogar ein Europameistertitel im 4er-Kunstrad geholt. Zum Sport gehört auch die neue Moutainbike-Strecke, die zusammen mit anderen vier Nachbargemeinden auf den Weg gebracht werden konnte.

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Kulturell ging es ebenfalls wieder aufwärts. So konnten die Aacher Narren ausgiebig Fasnacht feiern. Die Stadtmusik, die bei den Empfängen der Kunstradfahrer immer auf dem Mühlenplatz aufspielte, veranstaltete nach der Corona-Pause ihr erstes Konzert in der Halle. Und noch einen Grund zur Freude gab es: Gegen Jahresende durfte Bürgermeister Manfred Ossola zum Abschluss der Photovoltaik-Kreismeisterschaft beim Solarstrom-Dachausbau noch den ersten Preis für die Stadt Aach entgegennehmen.

Was kommt 2024 auf Aach zu?

Aber nicht nur 2023 war viel los in Aach. Auch im neuen Jahr stehen wieder einige Projekte an. So kann die Stadtsanierung „Im Dorf“ kann abgeschlossen werden. In diesem Zusammenhang soll das Vereinsgebäude Mühlenstraße 1 fertiggestellt und eingeweiht werden. Die Arbeiten am Rathaus – konkret die Arbeiten am Fahrstuhl, der Umbau, die Sanierung, Photovoltaik und die Heizungsumstellung sowie die neue Zufahrt mit Stellplätzen für die Feuerwehr – sollten abgeschlossen sein. Im Rathaus steht außerdem eine Digitalisierung der Arbeitsabläufe an. Damit sollen sowohl die Rathausmitarbeiter als auch die Bürger entlastet werden.

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Für die Aacher Wasserversorgung kann außerdem die untere Quelle des Bauwerks Homberg in Betrieb genommen werden. „Die Stadt Aach ist dann wieder in der komfortablen Lage, Wasser aus zwei Quellen zu beziehen“, erklärte Bürgermeister Manfred Ossola im Gemeinderat. Außerdem soll 2024 auch die Inbetriebnahme der großen Freiflächen-Photovoltaik-Anlage im Gewann Hau in der Nähe der Verbindungsstraße von Volkertshausen nach Langenstein erfolgen.

Ebenso wird im im Neubaugebiet Längenberg-Ost 3 und 4 wird die Straße endausgebaut und die Pflanzungen der Bäume und Pflanzinseln vollzogen. Mittels eines klimaangepassten Waldmanagements mit Stilllegungsflächen und Habitatsbäumen soll der Aacher Wald zudem noch mehr geschützt werden. Diese Vorgehensweise wird vom Land finanziell unterstützt.