Wolfgang Schreiber

Nachdem der Gemeinderat die Strandbäder Langwiesen, Öhningen, Iznang und Moos besichtigt hatte, beschloss er, dass vier Architekten einen Entwurf vorstellen sollen. Hierbei kristallisierte sich der Entwurf des Schaffhauser Architekturbüros Oechsli und Partner heraus. In seiner Sitzung am Donnerstagabend hat der Gemeinderat nun diesem Entwurf zugestimmt und die Weiterführung der Studie in ein baureifes Projekt in Auftrag gegeben.

Die Bauarbeiten könnten nach der Badesaison 2021 beginnen und zur Eröffnung der Saison 2022 beendet sein. Die Architekten planen eine kompakte Anlage der kurzen Wege und optimalen Abläufe. Die Investition wird mit 900.000 Franken veranschlagt. Das Dach, das die Gebäude bedeckt, soll als kleines Wellendach gestaltet werden und auch die Terrasse überdecken. Der Nebenraum zwischen Badigebäude und Parkplatz soll ein Pultdach mit Fotovoltaik-Anlage erhalten.

Großes Interesse an Waldkindergarten

Ein weiteres Thema in der Sitzung: ein möglicher Waldkindergarten. Seit 2020 hat der Kindergarten Büsingen eine Warteliste mit zehn Kindern. Die Gemeinde hat die Verpflichtung, ausreichend Kita-Plätze zu schaffen. Deshalb hatte Bürgermeister Markus Möll mit dem Gemeinderat beschlossen, dass die Kita-Leiterin Susanne Scholz eine Aufstellung erarbeiten soll, wie eine Erweiterung aussehen könnte. Diese Vorarbeit wurde dem Gremium nun vorgelegt.

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Besonders groß war im Rat das Interesse an einem Waldkindergarten. Der Gemeinderat beauftragte die Verwaltung, weitere Schritte zur Realisierung eines solchen zu unternehmen. Im Frühjahr oder Sommer 2021 könnte mit einem Waldkindergarten gestartet werden. Die Warteliste wird bis dahin leider weiter bestehen, hielt Susanne Scholz fest.

Durchgangsverkehr schafft Probleme

Anschließend ging es noch um das Thema Verkehr. Auf die Auswertungen, die Kriminaloberrat Thomas Krebs vom Polizeirevier Singen in der vergangenen Sitzung vorgelegt hatte, haben sich Büsinger Bürger gemeldet und Kritik angebracht. Es hat sich zudem eine Interessengemeinschaft IG 30-50 gebildet. Der Gemeinderat erkennt, dass der motorisierte Verkehr mit Lärm und Geschwindigkeit Probleme schafft. Er beauftragte die Verwaltung, ein Konzept zu erarbeiten und dieses an der nächsten Sitzung zur Diskussion zu stellen. Beim anstehenden Termin mit dem Landratsamt Konstanz soll das Konzept besprochen werden. „Wir müssen Kreis und Land mit im Boot haben, sonst geschieht gar nichts“, sagte Markus Möll.