In der Hochrheingemeinde brechen gerade gute Zeiten für Häuslebauer an. Der Spatenstich für die Erschließung des Neubaugebiets Erlenwies am östlichen Ortsrand nahe des Hegau-Jugendwerks ist getan. In einem guten Jahr sollen hier insgesamt 44 baureife Grundstücke zur Verfügung stehen. Wie tief dafür in die Tasche gegriffen werden muss, steht zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht fest. Den Quadratmeterpreis wird der Gemeinderat in Kürze beraten.

Der Wunsch nach Einfamilienhäusern sei in der Region ungebrochen, stellte Bürgermeister Thomas Auer fest. Dem komme die Gemeinde nun mit dem neuen Baugebiet nach. Das Neubaugebiet bedeute für Gailingen für die nächsten Jahre ein nachhaltiges und moderates Wachstum, sagte das Gemeindeoberhaupt erfreut. Darüber hinaus machte Auer klar, dass die Baugrundstücke nicht nur Gailingern vorbehalten sein werden.

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Auch Auswärtige sollen Bauplätze bekommen

Insbesondere junge Familien im Dorf würden sich für Bauplätze interessieren. Aber auch Auswärtige möchten laut dem Bürgermeister in die Hochrheingemeinde ziehen.

Der Bebauungsplan Erlenwies wurde im sogenannten vereinfachten und beschleunigten Verfahren nach Paragraf 13b Baugesetzbuch erstellt. Mit diesem Paragrafen gab die Bundesregierung den Kommunen die Möglichkeit an die Hand, schnell Wohnraum zu schaffen. Für Gailingen sei dies mittelfristig die einzige Gelegenheit gewesen, ein Neubaugebiet zu erschließen.

Entscheidung war umstritten

Die Entscheidung dafür war nicht unumstritten. Die Bürgerschaft brachte im Verfahren Natur- und Artenschutz- Bedenken und Bedenken wegen des Flächenverbrauchs vor. Ursprünglich standen die Umwandlung von 4,5 Hektar Fläche, die aktuell noch landwirtschaftlich genutzt wird, in Bauland zur Debatte. Diese Fläche wurde dann auf Grund der Einwendungen des Regierungspräsidiums Freiburg auf drei Hektar verkleinert.

Wenn auch im Baugebiet Erlenwies viele Einfamilienhäuser entstehen werden: Erlaubt sind bis zu drei Wohneinheiten pro rund 500 Quadratmeter großem Grundstück. Das ermögliche zum Beispiel Generationen-Wohnen, so der Bürgermeister. 30 der Grundstücke befinden sich im Eigentum der Gemeinde.

Als Erschließungsträger fungiert die RBS wave GmbH mit Stammsitz in Stuttgart. Sie ist das erste Mal in der Hochrheingemeinde tätig. Die Zusammenarbeit funktioniere sehr gut, konstatierte Auer. Ansonsten wurden Planungsbüros und Unternehmen beauftragt, die schon langjährig immer wieder ihre Kompetenz im Ort bewiesen hätten.

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