Ein Erlebnisraum in der Natur soll am Riederbach in Gottmadingen entstehen. Stadtplaner Florian Steinbrenner vom Bauamt Gottmadingen stellte in der Gemeinderatssitzung die Spielplatzkonzeption für den Spielplatz Riedwies vor und erklärte, dass der Riederbach dafür renaturiert werden soll. Dafür soll eine Ufermauer abgebrochen werden – soweit möglich, denn ein unterirdisches großes Betonbecken setze Grenzen. Mit einer natürlichen Uferböschung soll dann ein Übergang zwischen Spielplatz und Bach entstehen.

Für die Umgestaltung des Spielplatz Riedwies sind bereits 215.000 Euro in den Haushaltsplan der Gemeinde für 2020 eingestellt. Die Umgestaltung des Riederbachs in diesem Bereich ist mit weiteren 100.000 Euro veranschlagt. Einige größere Bäume müssen mit der Ufermauer weichen, durch eine stärkere Bepflanzung soll an anderer Stelle aber eine neue optische Barriere zu Nachbarn entstehen. Auf deren Seite sei das Ufer bereits renaturiert.

Eltern müssen sicher stellen, dass nichts passiert

Sicherheitsbedenken sah Steinbrenner durch die Nähe zum Wasser nicht: „Wir dürfen nur keine gefährlichen Geräte ins Wasser bauen“, sagte er. Damit Kindern beim Spielen nahe des Bachs nichts passiert, seien auch Eltern gefragt, denn sie hätten die Aufsichtspflicht. Dass Wasser auch beim Spielplatz eine Rolle spielen könnte, regte Eberhard Koch (Freie Wähler) an: Mit einer extra Wasserleitung könne man noch besser spielen. „So weit sind wir noch nicht“, schränkte Steinbrenner ein, denn das bräuchte Trinkwasser.

Die Gemeinde Gottmadingen hat in den vergangenen Jahren erklärt, weniger und dafür bessere Spielplätze unterhalten zu wollen. Dafür sollen auch einige Spielplätze geschlossen werden.

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