In der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde endgültig beschlossen, den Spielplatz am Eschenweg aufzugeben. Das war bereits im Bürgerbeteiligungsverfahren vorgeschlagen worden, nun gab der Rat seine Zustimmung zum Verkauf der Fläche am Eschenweg. Damit sollen weitere Kosten vermieden werden, wie Florian Steinbrenner vom Bauamt erklärte. Doch einige Anwohner tun sich schwer damit, dass nun der Spielplatz an der Gebsensteinstraße aufgewertet werden soll – der sei nahe der Straße unsicher.
In der Diskussion schlug Eberhard Koch von den Freien Wählern als Kompromiss vor, einen gänzlich neuen Spielplatz in dem Quartier zu entwickeln – am Ende des Heilsbergeweges nahe dem Waldrand. Diese neue Option soll in einer der nächsten Sitzungen präsentiert und diskutiert werden, sagte Bürgermeister Michael Klinger. Ein Antrag der SPD, den Spielplatz an der Gebsensteinstraße schneller aufzuwerten, wurde hingegen mit 16 Gegenstimmen abgelehnt. Im Gegenzug hätte der Spielplatz Riedwies warten müssen, gab Klinger zu bedenken – beides gleichzeitig zu entwickeln, sei nicht leistbar. Eine Rückstellung sahen aber mehrere Räte kritisch, weil der Spielplatz Riedwies von mehr Kindern genutzt werde.
Bürger äußert Sicherheitsbedenken
Mit dem Beschluss zum Verkauf der Fläche am Eschenweg folgte der Gemeinderat einstimmig den Ergebnissen des Bürgerworkshops, welche ein Anwohner zuvor in Frage gestellt hatte. Dieser nutzte die Fragestunden, um sich kritisch zu äußern: „Jedes Quartier braucht freie Flächen“ und beim Spielplatz an der Gebsensteinstraße habe er Sicherheitsbedenken.
Bürgermeister Michael Klinger hingegen befand es als schwierig, Festlegungen einer Bürgerbeteiligung später wieder zur Disposition zu stellen. Der Gemeinderat habe diese in einem zweiten Beschluss bestätigt. Nun sei der Verkauf der Fläche am Eschenweg nur der nächste Schritt. Dort sollen Bauplätze entstehen.