Ein Imbiss, eine Spielhalle und eine Autowerkstatt im ehemaligen Schlachthaus. So ist die Ecke Haupt- und Lindenstraße aktuell in Gottmadingen bebaut. Seit 2021 besteht der Plan, dass sich die Situation auf dem ehemaligen Jaser-Areal, auf dem sich viele Jahre lang die gleichnamige Metzgerei befand, ändern soll. Getan hat sich in den vergangenen drei Jahren aber zumindest baulich nichts. Und auch in der jüngsten Sitzung des Ausschusses für Technik und Umwelt gab es zu dem Bauvorhaben kaum Neuigkeiten.

So soll es aussehen: Die 3-D-Annimation der Planung stammt aus der Feder des Architketen Andreas Sigrist.
So soll es aussehen: Die 3-D-Annimation der Planung stammt aus der Feder des Architketen Andreas Sigrist. | Bild: Planung: Andreas Sigrist

Lediglich dem Antrag auf Verlängerung der Baugenehmigung stimmte das Gremium einstimmig zu. Auf Nachfrage bei der Gemeindeverwaltung nach dem aktuellen Sachstand verwies Bürgermeister Michael Klinger auf die zuletzt im Gemeinderat in 2021 vorgestellten Planungen. „Es ist halt wie überall: Wohnungsbauprojekte hängen fest und bewegen sich leider nicht voran“, so Klinger gegenüber dem SÜDKURIER.

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Was über die Pläne bisher bekannt ist

Laut Sitzungsunterlagen sollen auf dem Gelände 36 neue Wohnungen entstehen, die auch barrierefrei nutzbar sind. Außerdem geplant sind weiterhin Gewerbeflächen im Erdgeschoss und eine Tiefgarage. Im April 2021 war im Ausschuss die Rede von zwei größeren Baukörpern mit Klinkerfassade, bodentiefen, französischen Fenstern, Tiefgarage und im Dachgeschoss innenliegenden Balkonen. In der Lindenstraße wird mit drei Geschossen plus Satteldach geplant, zurückversetzt an der Hauptstraße gibt es ein Geschoss weniger. Der Adler-Anbau in der Lindenstraße soll stehenbleiben. Alles andere wird neu überbaut.

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Eine Besonderheit ist die heute schon bestehende Spielhalle. Sie ist verpachtet und soll auch weiterhin Bestand haben. „Die Spielhalle soll in die Planungen integriert werden“, bestätigte Bürgermeister Michael Klinger in der jüngsten Ausschusssitzung. Eine Anfrage beim Bauunternehmen Shala mit Sitz in Gottmadingen, das die Planungen zuletzt betreut hatte, blieb unbeantwortet.

Bürgermeister Michael Klinger lobte den Entwurf bei dessen Vorstellung in 2021. „Wenn das so kommt, wie es uns jetzt vorgestellt wurde, dann kann ich nur sagen: Bravo für die Ecke und den Investor“, sagte der Verwaltungschef damals. „Wir brauchen alles an Wohnungen, was möglich ist.“