Einen ganz besonderen Gast durfte der FC Hilzingen kürzlich im heimischen Inpotron-Sportpark begrüßen. Die ehemalige Jugendspielerin Meike Meßmer besuchte ihren Heimatverein, bei dem sie einst das Fußballspielen lernte. Die 28-jährige Hilzingerin schaffte den Sprung aus dem Hegau direkt zum 1. FC Köln und in die 1. Damen Fußball-Bundesliga.

Meike Meßmer nutzte die Gelegenheit und überreichte den Vereinsverantwortlichen ein Trikot mit ihrem Namen und ihrer Rückennummer. Das Trikot soll nun einen ehrenvollen Platz erhalten, wie der Verein nach dem Heimatbesuch mitteilt. Meßmer spielte von den Bambinis bis zur C-Jugend in allen Altersklassen beim FC Hilzingen. Nachdem sie schon früh für die südbadische Auswahl-Mannschaft nominiert wurde, folgte der Wechsel zum Engener Hegauer FV. Dort meisterte sie den Schritt in die Regionalliga Mannschaft der Damen.

Meßmer startet in Köln durch

Mit der Annahme an der Sporthochschule Köln setzte sie ihre fußballerische Karriere in der Domstadt fort. Über die zweite Damenmannschaft des 1. FC Köln spielte sie sich bis in den Erstligakader. Dort ist sie seit 2016 Teil der Mannschaft.

„Es macht uns sehr stolz, sowas passiert nicht sehr häufig“, teilt Maik Sätteli, der Pressebeauftragte des FC Hilzingen, auf SÜDKURIER-Anfrage mit. Der Verein erhofft sich durch den prominenten Besuch einen Motivationsschub bei den vielen Nachwuchsspielern. „Durch das Publizieren auf unseren sozialen Kanälen hoffen wir auch viele Jugendspieler erreichen und begeistern zu können“, so Sätteli. Es sei wichtig zu sehen, dass man aus den regionalen Jugendmannschaften den großen Sprung in den Profibereich schaffen kann.

Raus aus dem Hegau und wieder zurück

Nicht nur Meike Meßmer startete Profifußballkarriere im Hegau. Auch Ex-Profi Oliver Sorg aus Engen stieg vom FC Singen 04 direkt in die Jugendmannschaft des SC Freiburg ein und wurde in der ersten Mannschaft Stammspieler. Darauf folgten zwei weitere Stationen bei Hannover 96 und zuletzt beim 1. FC Nürnberg. Außerdem durfte er für die deutsche Nationalmannschaft auflaufen.

Nachdem er seinen ersten Trainerposten beim Landesligisten FC Radolfzell 03 nach einem Jahr wieder abgeben hat, widmet sich der ehemalige Profi nun verstärkt seinem kreativen Hobby. Das Holzschreinern wird immer mehr zur Profession, wie er unlängst dem SÜDKURIER berichtete.

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Der FC Hilzingen stellt insgesamt vier aktive Mannschaften sowie acht Jugendmannschaften. Sie verfügen in der Jugend über mindestens ein Team pro Altersklasse.