Hilzingen in Zahlen, Daten, Fakten
Kreis: Konstanz
Bevölkerung: 8982
Fläche in Hektar: 5302
Einwohner pro km²: 169
Pendler: ein 1597, aus 3964
Altersdurchschnitt: 44,1
Bildung: Es gibt die Peter–Thumb-Gemeinschaftsschule Hilzingen (Klassenstufen 1 bis 10) inklusive der Außenstelle Grundschule Duchtlingen, außerdem die Eduard-Presser Grundschule Riedheim und die Christliche Schule im Hegau (Primarstufe, Sekundarstufe 1 und 2)
Mieten pro m² in Euro: 9,9
Kaufpreis pro m² in Euro: 3149,28
Bautätigkeiten: Im Moment sind in der Gemeinde Hilzingen noch Bauplätze in Hilzingen „Steppbachwiesle, 2. Bauabschnitt, im Ortsteil Schlatt am Randen „Kirchhofäcker“ und im Baugebiet Weiterdingen „Schwärzengarten II“ verfügbar. Weitere vier Grundstücke stehen in Weiterdingen als Bauträgergrundstücke zur Verfügung, wobei für diese Grundstücke ein ganzheitliches verbindliches Gestaltungskonzept vorzulegen ist. Alle Grundstücke befinden sich derzeit in der Vermarktung. Geplant sind die Baugebiete „Lange Breite/Zelg“ im Ortsteil Riedheim und „Zehntgarten II und III“ im Ortsteil Duchtlingen. Aufgrund der aktuell geringen Nachfrage nach Bauplätzen hat der Gemeinderat entschieden, die Erschließung der Baugebiete zeitlich deutlich nach hinten zu schieben.
Fernverkehr: nein
Regionalbahn: nein
Nahversorgung: Ja. In Hilzingen gibt es mehrere Möglichkeiten von Supermarkt bis Hofladen.
Schwimmbäder: Ja. In Hilzingen gibt es seit 1970 ein Freibad.
Gastro: ja
Pflegeheime/Seniorenzentren: Nein, aber Planungen für ein Pflegeheim in Hilzingen sind bereits angelaufen. Ferner gibt es in Hilzingen privat betriebene Seniorenwohnanlagen mit differenzierten Angeboten.
Hausärzte: 5
Kitaplätze: Ab dem neuen Kindergartenjahr gibt es in der Gemeinde Hilzingen 379 Kindergartenplätze für Kinder ab dem dritten vollendeten Lebensjahr (davon 40 ganztags) und 81 Krippenplätze (davon zwölf ganztags). Ferner werden in Hilzingen 50 Betreuungsplätze in der Tagespflege über Tagesmütter angeboten.
Was man unbedingt über Hilzingen wissen muss
- Höchster Weinberg: 1928 begann Robert Vollmayer mit der Wiederbepflanzung an der Ostseite des Hohentwiels. Heute umfasst das Weingut 22,5 Hektar und wird bereits in vierter Generation betrieben. Am Elisabethenberg im Besitz des Weinguts Vollmayer werden bis auf 562 Meter über dem Meeresspiegel Reben angebaut – höher als irgendwo sonst in Deutschland.
- Markanter Kegel: Die Burg Hohenkrähen wurde Ende des 12. Jahrhunderts errichtet. Bis heute prägt der Felssporn die Hegaulandschaft über den Aachniederungen. Dass er – hoch über dem Singener Stadtteil Schlatt unterm Krähen thronend – auf Duchtlinger Gemarkung zu Hilzingen zählt, ist nur wenigen bekannt. Ihr endgültiges Schicksal teilt die heutige Ruine mit dem benachbarten Mägdeberg. Beide wurden im Dreißigjährigen Krieg niedergebrannt und nicht mehr aufgebaut. Die Zeit überdauert hat die Geschichte vom Poppele, der für seine Frechheiten ein Burggeist-Dasein fristen muss.
- Großes Volksfest: Zu den Höhepunkten im Hilzinger Veranstaltungskalender zählen die Hilzinger Fasnacht und das traditionelle Kirchweih- und Erntedankfest am dritten Wochenende im Oktober. Letzteres erinnert an die Geschehnisse von 1525, als im Hegau die Bauern gegen die Obrigkeit aufbegehrten. Weit über die Grenzen hinaus bekannt geworden ist der sakrale Erntedankschmuck aus tausend verschiedenfarbigen Samen, Körner und Früchten. Alljährlich kommen zahlreiche Besucher aus nah und fern, um zu sehen, wie die Hilzinger für ihre Ernte danken.
Wie lebt es sich in Hilzingen, Frau Schuhwerk?
Birgit Schuhwerk (51) ist vor wenigen Jahren aus Mühlhausen-Ehingen nach Hilzingen gezogen. Die gelernte Goldschmiedin arbeitet in Radolfzell und ist in der Freizeit gerne auf dem Rad oder zu Fuß unterwegs.
Warum leben Sie in Hilzingen?
Eigentlich nur durch Zufall bin ich hierhergekommen. Wir haben etwas Eigenes gesucht zwischen Häuschen und Wohnung und uns dann in den Platz verliebt, auf dem unser Haus steht. Besonders mag ich unseren kleinen Garten, der direkt am Mühlenbach gelegen ist. Er ist sehr beruhigend und entspannend. Vögel und Schmetterlinge fühlen sich ebenfalls hier wohl.
Was fehlt in Hilzingen noch zum absoluten Glück?
Ein Bahnhof, weil ich viel mit dem Fahrrad unterwegs bin – und somit eine Alternative hätte, wenn es schüttet. Schade ist auch, dass es den Buchladen nicht mehr gibt.
Was finden Sie besonders überraschend im Ort?
Es ist hier super strukturiert und es gibt alles: Vitaminmarkt, Edeka, dm, Apotheke, Ärzte, Bäcker, Bank – sogar einen Eierautomaten. Man muss nicht auswärts zum Einkaufen. Für mich wunderschön ist, dass ich direkt von zuhause aus jederzeit eine Wandertour zum Hohentwiel durch die Weinreben unternehmen kann. Die Aussicht ist immer wie ein kleiner Urlaub.
Was müsste passieren, damit Sie aus Hilzingen wegziehen?
Da müsste viel passieren. Hier bleiben wir! Es sei denn, wir ziehen in der Rente nach Italien.