Die Menschen in Konstanz werden anders als geplant nicht im Herbst dieses Jahres im neuen Schwaketenbad schwimmen können. Grund dafür seien Verzögerungen auf dem Bau sowie Personalengpässe wegen der guten Auftragslage im Baugewerbe, sagt Josef Siebler, Sprecher der Stadtwerke Konstanz.

Wann steht der Zeitpunkt der Eröffnung fest?

Im April möchte die Bädergesellschaft Konstanz – das Tochterunternehmen der Stadtwerke für den Betrieb und die Errichtung der Bäder – einen neuen Zeitplan für die Eröffnung vorstellen. Als Ausgleich soll auch dieses Jahr die Traglufthalle an der Bodensee-Therme aufgebaut werden. Ursprünglich sollte das Schwaketenbad bereits im Herbst 2019 eröffnen.

Bild 1: Das Schwaketenbad wird nicht wie geplant im Herbst eröffnen können, außerdem werden die Baukosten noch einmal steigen
Bild: Lukas Ondreka

Wie ist der derzeitige Baufortschritt?

Gleichwohl nimm neun Monate nach Fertigstellung des Rohbaus das neue Schwaketenbad Form an. Die Arbeiten am Dach des Schwaketenbades sind bereits weit fortgeschritten. Die Glasfassade ist auf der Westseite fast komplett geschlossen, was einem Viertel der gesamten Fassade entspricht.

Unser Drohnenpilot zeigt den Baufortschritt zwischen Juni 2019 und März 2020.

Schwaketenbadbaustelle März 2020 Video: Lukas Ondreka

Wird das Schwaketenbad durch die Verzögerungen teurer?

Die Bädergesellschaft rechnet damit, dass die Baukosten von aktuell 35 Millionen Euro weiter steigen werden. „Bauverzögerungen bedeuten Kostensteigerungen“, sagt Stadtwerke-Sprecher Siebler. Derzeit werde geprüft, um wie viel sich der Neubau des Schwaketenbades verteuert. Anfangs waren 29 Millionen Euro geplant.

Bild 2: Das Schwaketenbad wird nicht wie geplant im Herbst eröffnen können, außerdem werden die Baukosten noch einmal steigen
Bild: Lukas Ondreka

Im Juli 2015 war das Schwaketenbad abgebrannt. Die Einrichtung, in der Generationen von Konstanzern das Schwimmen gelernt haben, wird durch den größeren Neubau ersetzt.

Bild 3: Das Schwaketenbad wird nicht wie geplant im Herbst eröffnen können, außerdem werden die Baukosten noch einmal steigen
Bild: Lukas Ondreka