Christopher Kutschker will sich nicht mit fremden Federn schmücken. „Die Idee stammt ursprünglich von den Kollegen der Kantonspolizei Zürich und hat sich dann erst in der Schweiz ausgebreitet“, sagt der Sprecher der Feuerwehr Konstanz. Die Schweizer Polizisten hatten Anfang September ein Bild veröffentlicht, auf dem sämtliche Gegenstände und das Personal eines Streifenwagens in einem Quadrat ausgebreitet zu sehen sind.
Da das Bild an das bekannte Videospiel Tetris erinnert, wurde kurz darauf ein Wettbewerb unter Blaulicht-Organisationen ins Leben gerufen: die Tetris-Challenge. Inzwischen hat sich die Idee, kreativ zu zeigen, was alles zu einem Einsatz dazugehört, von der Schweiz über die gesamte Welt ausgebreitet. „In Deutschland„, sagt der Konstanzer Feuerwehrsprecher Christopher Kutschker, „waren wir meines Wissens nach die ersten, die mitgemacht haben.“
Und die Konstanzer Feuerwehrleute legten nochmal eine Schippe drauf. Statt eines Bildes postete sie auf ihren Kanälen in den sozialen Medien ein Video aus Einzelbildern, aufgenommen vor der Hauptwache in der Steinstraße. Untermalt von der bekannten Tetris-Erkennungsmelodie. Das Facebook-Video wurde bereits mehr als hundert Mal geteilt.
Stück für Stück wird darin ein Feuerwehr-Fahrzeug aus- und wieder eingepackt: von der Spitzhacke über Schaufeln, diverse Schläuche, Feuerlöscher – bis zur neunköpfigen Besatzung. Aber sehen Sie selbst:
Kollegen der Feuerwehr Friedrichshafen und der DLRG Konstanz aufgerufen
Als Nächstes zum Wettbewerb antreten sollen – so schreibt es die Konstanzer Feuerwehr in ihrer Tetris-Challenge-Nominierung bei Facebook – die Feuerwehr Friedrichshafen und die Konstanzer Ortsgruppe der DLRG. „Für uns war es einerseits ein etwas anderes Training, um sich für einen Einsatz bereit zu machen“, sagt Kutschker. Andererseits wollten er und seine Kollegen damit der Bevölkerung zeigen, „was wir alles so mitschleppen, wenn wir ausrücken“.