363 Tage im Jahr ist es eher eine trostlose Asphaltfläche mit Autos, aber für ein Wochenende wird es zu einer Partyzone voller gut gelaunter, zumeist junger Leute. So schön wie beim Campus-Festival ist der Parkplatz Nord an der Uni Konstanz sonst nie, und auch dieses Jahr soll es so werden. Das erwarten jedenfalls Xhavit Hyseni und seine Mitstreiter von der Agentur Nachtschwärmer-KN.
Am Freitag und Samstag richtet sie wieder das Musikereignis aus, das längst zu einem Treffpunkt geworden ist. Denn eine reine Studentenparty soll es nicht werden, sagt Xhavit Hyseni, der dieses Jahr schon mit der Fasnachtsparty auf dem Stephansplatz ein sicheres Gespür für ein gelungenes Fest bewiesen hat: "Das Campus-Festival ist ganz ausdrücklich ein Angebot an alle Konstanzer."
Drei Bühnen und einige bekannte Namen
Deshalb gibt es in diesem Jahr gleich drei Bühnen. Auf der Hauptbühne spielen jene Künstler, die das wohl breiteste Publikum ansprechen, aber auch Überraschungen sind zu erwarten. So gibt es am Freitag um 18 Uhr einen Poetry-Slam, dann treten Leoniden, Il Civetto und als Höhepunkt Von Wegen Lisbeth auf – die Berliner Band wurde bereits vor einem Jahr im Kulturladen stürmisch gefeiert.
Am Samstag geht es weiter unter anderem mit der Big Band der Uni, Max Gruber alias Drangsal, dem melodiesicheren Wiener Duo Leyya, Liedermacher Trettmann und der Blasmusik-Hiphop-Crossover-Formation Moop Mama.
Discjockeys bespielen die Elektro Stage, unter anderem mit Martha Van Straaten und Seth Schwarz am Freitag sowie JU.EL feat. Metofilia und Wankelmut am Samstag. Neu ist eine dritte Station namens "Klimbim & Firlefanz", unter anderem legen dort DJs Hits der vergangenen Jahrzehnte zum Mittanzen auf.
Für die Kinder gibt es sogar Wasserspiele
Gegenüber 2017 ist nach Hysenis Worten das Angebot für Familien ausgeweitet. So gibt es neben einer Hüpfburg auch Tischtennis und Tischkicker, Wasserspiele, einen Biergarten und Sofas zum Ausruhen. Alle Stationen sind betreut – rund 300 Menschen machen das Campus-Festival erst möglich, "99 Prozent von ihnen sind Studis", sagt Hyseni, "darauf sind wir schon ein bisschen stolz".
Und noch etwas soll sich ändern: Es gibt mehr Zapfstellen für kostenloses Trinkwasser, der Einlass ist neu organisiert und entzerrt, das Gelände vergrößert und damit auch bei den angepeilten 5000 Besuchern weniger eng. Fehlt nur noch gutes Wetter, aber an das glaubt Xhavit Hyseni fest und appelliert schon mal: "Sonnencreme und Sonnenschutz nicht vergessen und genug Flüssigkeit zu sich nehmen!"
Für 5000 Besucher ist Platz, noch gibt es einige Karten
Karten sind noch erhältlich unter anderem beim SÜDKURIER in der Max-Stromeyer-Straße sowie über die Internetseite des Campus-Festivals: www.campusfestival-kn.de. Sie kosten für beide Tage 40,70 Euro, für Schüler und Studenten 35,70 Euro, gegebenenfalls plus Gebühren. Kinder bis 16 sind frei, müssen aber in Begleitung eines Erziehungsberechtigten sein.