Bürger, Geschäftsleute und Touristen wundern sich über den Stillstand eines der bekanntesten Konstanzer Wahrzeichen: Seit einigen Tagen steht die Imperia in Konstanz still. Die 18 Tonnen schwere Skulptur von Künstler Peter Lenk aus Bodman dreht sich normalerweise im Zeitraum von vier Minuten einmal um die eigene Achse.
Norbert Henneberger, Bereichsleiter Tourismus bei der Marketing und Tourismus Konstanz GmbH (MTK), sagt: "Dass sich die Imperia einmal nicht dreht, kommt hin und wieder vor. Als Eigentümer informiert die MTK in solchen Fällen das städtische Hochbauamt zur Reparatur." Weil diese vor dem Wochenende nicht mehr erfolgte, wird sich die Statue voraussichtlich frühestens ab Montag wieder drehen.
Die neun Meter hohe Skulptur wurde auf Initiative der Tourist-Information Konstanz, von Sponsoren und der Eigenleistung von Peter Lenk geschaffen. Ihre Errichtung 1993 sorgte für heftige Diskussionen in der Stadt, weil sie eine Prostituierte zu Zeiten des Konstanzer Konzils (1414-1418) darstellen soll. Die Figur der Imperia geht auf einen Roman des französischen Schriftstellers Honoré de Balzac (1799-1850) zurück.