Kapitalanleger, die sich Immobilien als Investition zulegen und sie dann vermieten, sind gern in Universitätsstädten aktiv. Denn die gelten in der Branche als Städte, die als Wohnorte beliebter sind denn je: dynamische Wirtschaft, gute Bildungsmöglichkeiten, viele Bars und Restaurants, viele gute Freizeitmöglichkeiten.
Das hat Konstanz auch alles...
Aber nach einer neuen Studie rät McMakler, eines der bekanntesten Immobilienunternehmen in Deutschland, Immobilien-Anlegern nun bei Konstanz zur Vorsicht. Dies erklärt das Berliner Unternehmen in einer Pressemitteilung. Städte wie Flensburg, Frankfurt/Oder und Magdeburg seien für Kapitalanleger attraktiver.
Das Unternehmen arbeitet in seiner Studie mit dem sogenannten Kaufpreisfaktor: Dabei werde der Kaufpreis der Immobilie durch die erwartete Nettokaltmiete dividiert, um die Rentabilität eines Immobilieninvestments zu ermitteln.
Bei einem Kaufpreisfaktor von 20 würden Mieteinnahmen den Investitionspreis nach 20 Jahren wieder eingebracht haben, heißt es in der Pressemitteilung. Ein Kaufpreisfaktor zwischen 20 und 24 gilt als sehr guter Indikator. Wer überlege, in Konstanz zu kaufen, „sollte etwas genauer hinschauen“, schreibt McMakler. Hier liege der Kaufpreisfaktor bereits bei 30.
5368 Euro für den Quadratmeter
In manchen Uni-Städten sei der Wohnungsmarkt „bereits heute stark angespannt“. Mit mehr als 5000 Euro Kaufpreis pro Quadratmeter zähle Konstanz zu den teuersten Uni-Städten Deutschlands. „Für einen Quadratmeter zahlen Käufer hier durchschnittlich 5368 Euro, gefolgt von Freiburg (4831 Euro), Tübingen (4625 Euro) und Regensburg (4606 Euro).“
Die Datenerhebung basiere auf einer Auswertung inserierter Kauf- und Mietangebote für Wohnungen verschiedener Immobilienportale für die vergangenen zwölf Monate, erläutert das Immobilienunternehmen. Dieses rät Kapitalanlegern an sich gern zu Uni-Städten, hier seien „die Preise noch nicht so massiv in die Höhe getrieben worden wie in den Metropolen“. Und wie in Konstanz.