„Im Auftrag der Entsorgungsbetriebe Stadt Konstanz (EBK) wird an der Oberlohnstraße eine neue Versickerungsmulde hergestellt“, so informiert Nele Steurer, Pressesprecherin der EBK, die Öffentlichkeit in einer Pressemitteilung. Am Donnerstagvormittag, 15. Mai, wurden dafür bereits Absperrungen und Schilder vor Ort aufgestellt. Die Fläche der Bauarbeiten befindet sich ungefähr auf der Höhe der Aldi-Filiale. Dabei kommt es zu Einschränkungen für alle Verkehrsteilnehmer.

So müssen Radfahrer und Fußgänger vorübergehend auf die andere Straßenseite wechseln. Sie können dort den Gehweg auf der Seite der Stadtwerke benutzen. Von der Max-Stromeyer-Straße kommend, müssen Radfahrer dann direkt am Kreisverkehr die Straße überqueren. Auf Höhe der eigentlichen Baustelle können die regulären Ampeln benutzt werden.

Der Autoverkehr kann dagegen wie gewohnt fließen, allerdings langsamer als zuvor: Es darf vorübergehend nicht schneller als 30 Kilometer pro Stunde gefahren werden, teilt die EBK mit. Die Arbeiten sollen Mitte des Monats beginnen und bis Ende Mai andauern.

Radfahrer und Fußgänger können hier nicht weiter. Stattdessen müssen sie die Straße beim Kreisverkehr überqueren und können dann auf der ...
Radfahrer und Fußgänger können hier nicht weiter. Stattdessen müssen sie die Straße beim Kreisverkehr überqueren und können dann auf der anderen Seite weiterfahren. | Bild: Lara Wiegandt

Was hat es mit den Versickerungsmulden auf sich?

Ziel sei es, eine Rückstaumöglichkeit bei Starkregenfällen zu schaffen. Es entstehe ein rund 350 Quadratmeter großes, begrüntes Becken, mit einem Volumen von 240 Kubikmetern. „Das Becken kann also etwa 1.300 voll befüllte Badewannen Regenwasser aufnehmen“, heißt es in der Pressemitteilung.

„Zunächst wird Erdreich abgetragen, einfach gesagt ein Loch gebuddelt“, so Steurer über den Ablauf der Baustelle. Dann werde der Oberboden mit Sand angereichert, bevor er wieder eingefüllt wird. Dadurch könne das Wasser in der entstehenden Mulde besser versickern.

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„Das zurückgehaltene Wasser kommt mit der Versickerung den umliegenden Bäumen zugute und verbessert gleichzeitig durch die Verdunstung das Mikroklima“, heißt es außerdem. Damit leiste der neue Graben einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung. Dadurch soll auch der naheliegende Regenwasserkanal entlastet werden. Die notwendigen Anschlussarbeiten der neuen Mulde an den Regenwasserkanal sollen voraussichtlich im Juli durchgeführt werden.