Trunkenheit im Verkehr – so lautet die Anzeige, die einen Konstanzer nun erwartet. Der Mann war in der Nacht auf Mittwoch, 2. Oktober, auf seinem Roller vor einer Polizeikontrolle geflüchtet, wie die Pressestelle des Präsidiums meldet. Daraufhin bekam er in seinem Zuhause uneingeladenen – und uniformierten – Besuch. Was genau hat sich zugetragen?
„Gegen kurz vor drei Uhr stellten die Beamten einen Rollerfahrer auf der Theodor-Heuss-Straße fest, der einer Überprüfung unterzogen werden sollte“, heißt es in der Pressemitteilung. Doch der Aufforderung zum Anhalten kam der Zweiradfahrer nicht nach. Er ignorierte die Polizisten, gab stattdessen Gas und raste in Richtung Bismarcksteig davon.
Die Beamten hatten jedoch das Kennzeichen des Rollers gesehen und beschlossen, die Anschrift des Halters zu überprüfen. Vor Ort fanden die Polizisten den Roller vor dem Haus. Weiter heißt es: „Nach Rücksprache mit dem Bereitschaftsstaatsanwalt ordnete dieser eine Durchsuchung der Wohnung nach dem Fahrer an.“ Wenig späten standen die Beamten auch schon in der Wohnung.
Im Wohnzimmer fanden die Beamten neben dem 26-jährigen Bewohner, der immer noch seine regennasse Jacke trug, auch den Schlüssel des Rollers. Ein in der Folge durchgeführter Alkoholtest ergab einen Wert von über 1,8 Promille. Nachdem der 26-Jährige daraufhin behauptete, er habe eben erst getrunken, musste er in einem Krankenhaus zwei Blutentnahmen über sich ergehen lassen.