Die Polizei, dein Freund und Helfer. Die Geschichte dieses Beinamens ist fast 100 Jahre alt: 1926 formulierte Preußens Staatsminister Carl Severing den Satz „Bitte treten Sie näher, die Polizei – Dein Freund und Helfer“. Damit sollte das Bild des Königlich-Preußischen Schutzmannes mit gezwirbeltem Schnauzbart, Säbel und dem unwirschen „Drei Schritte vom Leibe!‘‘ einer neuen Polizei weichen.

Das könnte Sie auch interessieren

Die Polizei als Freund der Gesellschaft, als Helfer der Individuen. Das gilt zu Zeiten von Corona vielleicht so sehr wie seit langem nicht mehr. Die Beamten müssen die Einhaltung dessen, was die Politik vorgibt, kontrollieren.

Drahtseilakt für die Polizei

Das könnte Sie auch interessieren

Die Schwere der Aufgabe ist derzeit unverkennbar. Das Badeverbot in den Strandbädern wird bei schönem Wetter sekündlich gebrochen, auf den Wiesen liegen Gruppen Schulter an Schulter. Social Distancing? Nie gehört. „Wir müssen einen Drahtseilakt hinlegen“, sagt Dieter Popp von der Pressestelle der Konstanzer Polizei. „Einerseits suchen wir das Gespräch und appellieren an deren Vernunft. Andererseits sehen wir uns zunehmend einer aggressiven Stimmung ausgesetzt.“

„Es ist gut, dass es Euch gibt“

Wie schön war da die folgende Aktion, wie Tanja Deggelmann von der Pressestelle schreibt: „Freudig überrascht waren die Beamten, als ein Blumenlieferant 300 gelbe Rosen anlieferte. Eine unbekannte Person namens Pirmin hatte einen Blumenladen mit der Lieferung beauftragt. Der Unbekannte schrieb: ‚Als Anerkennung für Eure Arbeit. Es ist gut, dass es Euch gibt.‘“

Das könnte Sie auch interessieren

„Pirmin, herzlichen Dank“

Die Polizei bedankte sich, gleichwohl waren sich die Beamten einig: Sie wollten auch andere an den Blumen teilhaben lassen und übergab sie an das Klinikum Konstanz, die Häuser Don Bosco, Urisberg und Margarete Blarer. Die Pflegekräfte nahmen die Rosen freudestrahlend entgegen. „Pirmin, herzlichen Dank für die Blumengrüße!“ Die Redaktion schließt sich Pirmin und den Beamten an und möchte beiden Dank aussprechen. Für die Arbeit im Sinne des Allgemeinwohls und deren Anerkennung.