Zwischen den Konstanzer Stadtteilen Wollmatingen und Litzelstetten ist am 20. Oktober ein vermeintlicher Sprengkörper entdeckt worden. Dabei handelte es sich scheinbar um eine Mörsergranate – auch Wurfmine genannt. Diese lag auf dem ehemaligen Truppenübungsgelände am Bettenberg, nahe dem Wertstoffhof Dorfweiher.
Die Polizei Konstanz hatte für die mögliche Entschärfung am Donnerstagvormittag, 11. November, und zum Schutz der Bevölkerung den Bereich weiträumig abgesperrt. Inzwischen konnte aber Entwarnung gegeben werden: Bei dem gefundenen Sprengkörper handelt es sich um eine Übungsvariante.

Karina Urbat von der Pressestelle der Polizei Konstanz erklärte im Telefonat mit dem SÜDKURIER: „Diese Übungsmine ist ungefährlich. Es besteht also keine Gefahr und der Einsatz ist somit beendet.“
Bundesförster Jörn Schulte ist unter anderem für Kompensationsmaßnahmen auf dem früheren Übungsplatz am Bettenberg zuständig. Im Video erklärt der Experte, welche Schritte nach dem Fund eingeleitet wurden und welche Gefahr nach wie vor auf dem ehemaligen Übungsplatz besteht.
Am Einsatz waren neben Kräften des Polizeipräsidiums Konstanz auch Mitarbeiter der Kampfmittelbeseitigung beteiligt. Diese identifizierten den gefundenen Sprengkörper vor Ort rasch als Übungsmine aus dem Ersten Weltkrieg. Im Video erklärt Mathias Peterle vom Kampfmittelbeseitigungsdienst des Landes Baden-Württemberg, wie der Einsatz ablief und was nun mit dem über 100 Jahre alten Überbleibsel geschieht.
Die Polizei Konstanz hatte für die mögliche Entschärfung und zum Schutz der Bevölkerung den Bereich weiträumig abgesperrt. Der Einsatz begann am Donnerstag gegen 10.30 Uhr. Die L221 war aus diesem Grund am Donnerstagvormittag zeitweise nicht befahrbar.
Zwischen dem Kreisverkehr beim Giratsmoosweg, nahe Wollmatingen (Richtung Dettingen), und dem Kreisverkehr beim Waldfriedhof Litzelstetten (Richtung Egg) wurde die Durchfahrt gesperrt. Diese Sperrung wurde gegen 11.30 Uhr aufgehoben.