Einige Konstanzer Schulen haben in den vergangenen Tagen Drohungen per E-Mail erhalten. Das teilte die Pressestelle des Polizeipräsidiums am Donnerstag, 28. November, mit. Demnach haben fünf unterschiedliche Bildungseinrichtungen diese E-Mails erhalten.
Bereits am vergangenen Wochenende haben Schulen in ganz Deutschland Drohmails erhalten. Die Deutsche Presseagentur (dpa) berichtete von Bombendrohungen, die bei mehreren Schulen in Stuttgart, Hannover, Erfurt und Leipzig eingegangen sind.
Allein in Stuttgart seien laut dpa bei mindestens 16 Schulen derartige E-Mails eingegangen, die eine Explosion ankündigten. Die Drohungen seien am Sonntag, 24. November, bekannt geworden und eingehend geprüft worden, teilte die Polizei mit.
„Wir gehen davon aus, dass keine Gefahr besteht“, sagte eine Sprecherin des Polizeipräsidiums Stuttgart. Die Landeskriminalämter der Länder würden sich für die Suche nach dem Täter nun vernetzen, sagte ein Sprecher der Polizei Hannover.
Die Hintergründe zu den Fällen in Konstanz werden von der Polizei derzeit untersucht. Das Polizeipräsidium erklärt, dass sie jeden Einzelfall „sehr sorgfältig und gewissenhaft“ überprüfen werde. „Die bisherige Bewertung der hiesigen Fälle ergab keine Anhaltspunkte für eine ernste Gefahr“, heißt es in der Pressemitteilung abschließend.
Ende Oktober 2023 gingen ebenfalls Bombendrohungen bei mehreren Schulen und einer Hochschule in Baden-Württemberg ein, weshalb die Polizei damals die Gebäude räumte und durchsuchte. Damals waren unter anderem Schulen in Schorndorf, später auch in Fellbach und Waiblingen (alle drei im Rems-Murr-Kreis) sowie ein Gymnasium in Stuttgart-Vaihingen und eine Schule in Göppingen betroffen.
Die Serie von Drohmails weitete sich bundesweit aus. Schließlich konnten im November 2023 zwei Verdächtige ermittelt werden. Dabei handelte es sich um einen 19-Jährigen aus dem Hohenlohekreis im Norden Baden-Württembergs und einen 30-Jährigen aus dem Landkreis Minden-Lübbecke in Ostwestfalen.