Mit dem Hafenfest zu Ehren von Peter Lenks – seinerzeit höchst umstrittenen – Hafenfigur Imperia hat die veranstaltende Marketing und Tourismus Konstanz GmbH (MTK) bei vielen Besuchern Eindruck gemacht. Einige SÜDKURIER-Leser waren allerdings auch enttäuscht. Sie hatten sich auf den angekündigten Kunst- und Handwerkermarkt gefreut, fanden allerdings keine Handwerker vor. Was war da los?
„Insgesamt waren sieben Kunst- und Handwerker-Stände vor Ort. Dazu gehören auch Händler, die nicht für den sofortigen Verzehr geeignete Lebensmittel verkauft haben“, erklärt MTK-Pressesprecherin Isabelle Klauser auf SÜDKURIER-Nachfrage. Doch waren auf dem Markt auch echte Handwerker? „Leider gab es hier kurzfristige Absagen“, sagt Klauser.
Die MTK hätte sich jedoch bemüht, doch noch Ersatz zu generieren. Aber: Trotz mehrerer Aufrufe über Soziale Netzwerke sowie über die Teilnehmerlisten vom Weihnachtsmarkt und dem Konstanzer Spezialgeschäft s‘ Fachl habe es keine Rückmeldungen gegeben.
Nach der Pandemie ist vieles anders
„Unserer Erfahrung nach sind viele Kunsthandwerker nach Corona nicht mehr gewillt oder es ist ihnen nicht möglich, an solchen Märkten teilzunehmen“, erläutert Isabelle Klauser und fügt an: „Nach dem Anschreiben von Teilnehmern und Vereinen waren auf dem Markt alle vertreten, die sich zurückgemeldet haben.“
Vor diesem Problem stünden beispielsweise seit Corona auch die Veranstalter von Weihnachtsmärkten. In Konstanz konnten im vergangenen Jahr die Stände noch vergeben werden, dafür entfiel der Singener Weihnachtsmarkt.
Allerdings tat die Verkleinerung des Marktes der Gesamtveranstaltung keinen Abbruch, meinen zumindest die Verantwortlichen. „Der Markt war nur ein Bestandteil des gesamten Rahmenprogramms, bestehend aus Festakt, Illuminierung, Flottensternfahrt, Stadtführungen, Catering et cetera“, stellt Isabelle Klauser fest und fügt an: „Das Gesamtprogramm des Festwochenendes kam bei den Besuchern gut an.“