Auf dem Siemensareal an der Bücklestraße sind mittlerweile 70 Prozent der Büroflächen vermietet. Dies erklärt das Immobilienunternehmen i+R Wohnbau, das im Bodenseeraum aktiv ist und das das Areal von der Stadt Konstanz gekauft hatte.
Derweil ist jedoch noch unklar, wann im Westen des Areals der geplante Wohnungsbau beginnt. Dort sollen 630 Wohnungen komplett neu gebaut werden, von denen 30 Prozent geförderte Mietwohnungen werden. Für den Baubeginn gebe es noch keinen Termin, so das Unternehmen auf SÜDKURIER-Nachfrage.
Die Nachfrage nach Büroflächen scheint groß
Das 70.000 Quadratmeter große Gelände in Petershausen-West liegt seit 2016 brach, weil der damalige Eigentümer Siemens umzog. Auf dem Areal sollen insgesamt bis zu 680 Wohnungen entstehen. Hinzu kommen Gastronomie, Flächen für Kulturveranstaltungen, grüne Freiflächen, und auch eine Kita ist in Planung.
Die bestehenden Gebäude des Siemensareals, die zu Teilen unter Denkmalschutz stehen, werden künftig als Bürofläche dienen. Und von den 11.000 Quadratmetern Bürofläche sind laut i+R bereits 70 Prozent vermietet.
Viele Firmen vor Ort
Unter anderem mieten sich das Max-Planck-Institut, die Internationale Bodenseekonferenz (IBK), das neue Technologiezentrum und die Wirtschaftsförderung der Stadt Konstanz ein. „Aussichtsreiche Verhandlungen mit weiteren Organisationen und Unternehmen sind derzeit auf der Zielgeraden“, wird Joachim Alge, Eigentümer und Geschäftsführer der i+R Gruppe, außerdem in der Pressemitteilung des Unternehmens zitiert.
Der Kaufvertrag mit der Stadt hat festgelegt, dass 34 Prozent der Gesamtfläche, also 23.900 Quadratmeter, öffentlicher Freiraum werden: Grünanlagen, Plätze und Verbindungen für Fußgänger und Radfahrer enthalten. Wie die i+R Wohnbau in ihrer Mitteilung schreibt, geht derweil die Sanierung der bestehenden Gebäude voran. Für die Halle mit dem auffälligen Scheddach und das Gebäude gegenüber sucht i+R noch Betreiber, wie die Firma erklärt. Dort sollen Gastronomie und Co-Working-Flächen entstehen.