Bewegung ist nicht nur gesund und macht Spaß, sie hilft auch dabei, leichter Neues zu lernen. Unter dem Titel „Rauszeit!“ lockt deshalb jetzt eine kostenlose Spielesammlung Kinder zusammen mit ihren Eltern oder in Gruppen nach draußen, wie die Konstanzer Uni mitteilte.

Gemeinsam sollen sie mehr über die Themen Umwelt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz erfahren und dabei auch selbst aktiv werden. Die Spielesammlung ist Kern des Projekts „Raus! Gemeinsam spielerisch Klimaschutz erleben“, das von der Universität Konstanz und der Technischen Universität München (TUM) in Kooperation durchgeführt wird.

22 Spiele werden unter gemeinsamraus.de angeboten, bei denen das Maskottchen – die Raus-Maus – zu verschiedenen Aktivitäten auffordert. Die jeweilige Aktion könne selbst gewählt werden und sei an keine feste Reihenfolge gebunden, wie es in der Mitteilung weiter heißt.

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„Gestartet wird immer vor der eigenen Haustür. So können alle mitmachen, und man muss vorher nicht lange planen“, erklärt Nils Jakubzig, Sportwissenschaftler an der Uni Konstanz, das Spielprinzip. „Es genügt, die jeweilige Aktionskarte auf dem Smartphone aufzurufen, und schon kann es losgehen.“

Wer lieber analog unterwegs sein möchte, kann die einzelnen Spielkarten auch in einem handlichen Format ausdrucken. Zusammen mit der Raus-Maus entdecken Kinder unter anderem die Klänge der Natur, erforschen ihre Umgebung auf klimafreundliches Verhalten, veranstalten eine Olympiade zum Thema Upcycling, also der kreativen Wiederverwendung von Materialien, oder absolvieren eine Wochenmarktrallye. Ein kleines Quiz am Ende jeder Aktivität vermittelt zusätzliches Wissen.

So sieht beispielsweise die digitale Aktionskarte „Naturparcours“ aus.
So sieht beispielsweise die digitale Aktionskarte „Naturparcours“ aus. | Bild: FEIN! Buero für Grafik und Reklame

Jakubzig bildet zusammen mit den Sportwissenschaftlerinnen Sarah Spengler, (Konstanz) und Barbara Eigenschenk (München) das Projektteam. Die fach- und universitätsübergreifende Zusammenarbeit ermöglicht es ihnen, Kompetenzen zu bündeln und eine möglichst breite Spanne an wissenschaftlichen Erkenntnissen in die Entwicklung einfließen zu lassen. Gemeinsam mit Familien und Experten zu den einzelnen Themen haben sie zwei Jahre an Idee und Umsetzung gearbeitet.