Kaum ein Thema wird in Konstanz so emotional und kontrovers diskutiert wie der Verkehr in seiner Gesamtheit. Jede Art der Fortbewegung braucht Platz, doch der ist gerade in der Altstadt extrem begrenzt. Wie werden die Flächen künftig verteilt? Darüber wird heftig gestritten.
Diese Themen betreffen jeden
Debattieren werden die Stadträte nach der Sommerpause über Top-Themen, die den Verkehr betreffen. Schließlich geht es dann unter anderem um die Zukunft des Stephansplatzes. Eine Grobplanung, wie die große Fläche autoarm und gestalterisch aufgewertet werden könnte, gibt es schon.
Die Detailplanung mitsamt Kostenschätzung soll den politischen Gremien im Herbst vorgelegt werden. Eine der spannenden Fragen wird dann sein: Kann sich die Stadt in Zeiten der angespannten Haushaltslage die Umgestaltung leisten und gleichzeitig auf die Einnahmen durch die Parkgebühren verzichten?
Ebenfalls steht erneut auch das im Gemeinderat höchst strittige Thema Einführung einer E-Zone auf dem Programm. Die Stadt könnte Fördermittel für den Ausbau der E-Infrastruktur bekommen. Was die Stadt Konstanz im Gegenzug dafür leisten muss, das würde einige Stadträte brennend interessieren, denn noch ist ihnen das Förderprogramm nicht schlüssig.

Ihre Meinung ist wichtig
Über den Verkehr und die Verkehrswende werden die politischen Gremien debattieren. Was aber wollen die Bürger? Wünschen sich die Anwohner auf dem Stephansplatz eine umgestaltete Fläche, auf der die Menschen ihre Freizeit verbringen können?
Was meinen die Anwohner und die Geschäftstreibenden in der Innenstadt? Braucht es die dortigen Parkplätze unbedingt? Wie möchten die Konstanzer, die in anderen Stadtteilen leben, in die Innenstadt kommen? Vielleicht gibt es neue Ideen und Lösungsansätze, wie der Verkehr in seiner Gesamtheit – Fußgänger, Rad-, Motorrad- und Autofahrer – besser und sicherer funktionieren könnte?
Der SÜDKURIER ist vor Ort
Darüber wollen wir mit Ihnen sprechen und Ihre Meinungen, Anregungen und Lösungsideen anhören. Das SÜDKURIER-Stadtgespräch geht in den Sommerferien auf die Straße, und beim nächsten Termin ist der Verkehr das Thema. Treffpunkt ist am Donnerstag, 22. August, um 18.30 Uhr auf dem Stephansplatz bei der Kirche. Die Runde folgt dem Motto „Es ist besser miteinander zu reden als übereinander“, und zwar mit gegenseitigem Respekt. Alle sind willkommen. Eine Anmeldung ist nicht nötig.