Lautes Brummen ertönt über Konstanz: Zwei militärisch aussehende Hubschrauber überfliegen am Freitagvormittag, 16. August, gegen 10.30 Uhr das Industriegebiet in niedriger Flughöhe. So schnell wie sie gekommen sind, sind sie auch wieder verschwunden. Auf der Internetseite Flightradar24.com sind die Flugobjekte nicht auffindbar – als seien sie nie da gewesen. Auf dem Konstanzer Flugplatz waren sie zwischenzeitlich nicht gelandet.

Was war der Grund des Fluges, um welche Maschinen hat es sich gehandelt und wo wollten sie hin? Auf SÜDKURIER-Nachfrage hüllt sich ein Sprecher der Pressestelle des Luftfahrtamtes der Bundeswehr am Freitag zunächst noch in Schweigen.

Allerdings kündigt er eine entsprechende Stellungnahme zu einem späteren Zeitpunkt an. So heißt es: „Eine Auswertung der Flugbewegungen bekommen Sie erst am kommenden Montag, den 19.08.2024 von mir.“ Auf nochmalige Nachfrage nach den Gründen für den Aufschub verweist er auf Hausinterna.

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Grund war ein Verlegflug von Genf nach Laupheim

Am Montag, 19. August, gibt der Sprecher dann genauere Informationen preis. „Die Auswertung der Radardaten vom 16. August 2024 zeigt um 10:34 Uhr Ortszeit zwei Hubschrauber der Bundeswehr vom Typ CH53“, heißt es. „Die Luftfahrzeuge flogen im Rahmen eines Verlegflugs von Genf nach Laupheim und dabei auch über Konstanz.“

Die beiden Helikopter hätten sich dabei auf einer Höhe von knapp 440 Metern über dem Boden bewegt. Was der genaue Grund des Verlegfluges war, bleibt offen. In Laupheim ist unter anderem das Hubschraubergeschwader 64 der Luftwaffe stationiert.

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Bereits im Februar 2023 überflog ein riesiger Bundeswehr-Hubschrauber die Konzilstadt am Bodensee. Auch damals handelte es um einen Transporthubschrauber des Typs CH53 des Hubschraubergeschwaders 64 aus Laupheim. Die Maschinen sind mit einem Gewicht von zehn Tonnen und zwanzig Metern Länge nicht zu übersehen und im Vergleich zum häufig in der Region gesichteten Rettungshubschrauber „Christoph 45“ ungefähr doppelt so groß.