Mitte Januar sind die ukrainischen Flüchtlinge von der als Notunterkunft hergerichteten Wessenberghalle in die Leichtbauhalle auf Klein Venedig umgezogen. Seither steht die Halle leer. Training und Sportunterricht finden dort allerdings noch nicht wieder statt. Warum dauert es so lange, bis Sportvereine und Schulen die Halle wieder nutzen können?

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Das Landratsamt klärt über die Gründe auf: Die Rückbauarbeiten in der Halle seien bereits abgeschlossen, schreibt Sprecherin Marlene Pellhammer. Wegen erforderlicher Sanierungsarbeiten stehe das Freigabedatum für die Halle allerdings noch nicht fest.

Harald Schuster, beim Stadtsportverband zuständig für den Hallenbelegungsplan der Konstanzer Schulen und Vereine, bestätigt dies. Inzwischen habe es zwar ein Vorgespräch zwischen Stadtsportverband und dem Sportamt der Stadt gegeben. „Wir haben aber noch nichts fixiert, weil es keinen konkreten Termin gibt, zu dem die Halle freigegeben wird.“ Gemäß der Information, die er vom Landratsamt bekommen habe, sollen die Sanierungsarbeiten bis Mitte Mai abgeschlossen werden.

Aufteilung erfolgt erst nach den Pfingstferien

Die genaue Aufteilung und Belegung der Halle könne ohnehin erst nach den Pfingstferien erfolgen. „Durch den Abriss der Zeppelinhalle müssen wir auch die Sporteinheiten versorgen, die dort stattfanden, bevor dort Flüchtlinge untergebracht wurden“, sagt Schuster.

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Die meisten Gruppen, die dort trainierten, seien zum Teil in der Schänzlehalle untergebracht und zum Teil in der Petershauser Halle. Einige Gruppen, die zuvor in der Wessenberghalle trainierten, seien jetzt in kleineren Räumen, mit denen sie zufrieden seien, sagt Schuster. Deshalb sei es sinnvoll, die Hallenbelegung komplett neu zu überdenken.

Schuster ist zwar als Vorsitzender des USC, dessen Mitglieder früher in der Zeppelinhalle trainierten, bewusst, dass jede vorhandene Kapazität genutzt werden sollte. Gleichzeitig weiß er, dass die Sanierungsarbeiten notwendig sind. „Das sollte man ordentlich machen, so, dass der Hallenboden wieder für den Sport nutzbar ist“, sagt Schuster. Und dann, sagt er, könne er nur hoffen, dass die Hallen nicht gleich wieder anderweitig genutzt werden müssten.